Gleichschaltung
Zunehmend wird der AfD unter­stellt, uns abermals in den Faschismus zu führen. Das ist natür­lich eine üble Diffa­mierung und eine Verharm­losung des National­sozia­lismus zugleich, gestattet aber denkenden Menschen, auf die derzei­tige Entwick­lung der Demo­kraten in eine ver­gleich­bare Rich­tung auf­merksam zu machen, zumal gewisse Grund­züge mehr und mehr auf­blitzen.

Da ist zunächst das Ansinnen, abwei­chende Mei­nungen nicht nur zu unter­drücken, sondern sie auch melden zu lassen und zu bestra­fen. Die großen Medien ver­zichten zwar nicht auf Kritik an den Regie­renden, betei­ligen sich aber will­fährig an der Ausgren­zung der AfD. Nicht nur die Ent­schei­dungen einiger Amts­richter, auch die Ver­fassungs­gerichte lassen einen Hang zu genehmen Ent­schei­dungen erken­nen. Die Vertei­lung unserer Steuer­gelder und die Macht der Verwal­tung leisten ihren Beitrag.

Dazu gehört auch die jüngste Entschei­dung des Ver­fassungs­schutzes, die AfD bundes­weit als gesichert rechts­extrem einzu­stufen. Daß dies abge­sehen von ein paar Gemein­plätze nicht begründet wird, ist ein klares Zeichen dafür, daß dies auf Wunsch, wenn nicht Anwei­sung erfolgte, in der Hoff­nung, schlichte Gemüter zu beein­drucken und dank damit verbun­dener Ermäch­tigun­gen bis zu einem Verbots­ver­fahren noch Material zu sammeln.

Was ist die Idee? Denkt man tatsäch­lich weiter als ein Jahr? Möchte man sich durch ein Verbot der AfD eine Zwei­drittel­mehr­heit zuschan­zen, um Deutsch­land auf 1000 Jahre in den Griff zu bekom­men? Hofft man bei einem Schei­tern eines Verbotes auf Wider­stand bis Bürger­krieg, um mit Not­stands­gesetzen durch­zure­gieren, nachdem der Ukraine­krieg dafür auszu­fallen droht?

Wir werden es sehen, doch leider schwindet meine Hoffnung, den Umschwung zu einem besseren Deutsch­land noch zu erleben. Aber viel­leicht kommt ja das BSW noch in den Bundes­tag, wodurch die Koali­tion ihre Mehr­heit verliert. Dann müssen sie weiter nach grün und links schauen. Oder die ver­fassungs­widrigen Grünen fliegen großen­teils raus, wodurch die AfD über 25% der Sitze käme. Span­nend ist es auf jeden Fall.

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Da ist sie ja wieder. Die gesichert euphemistische, wegen Ambivalenz jedoch nicht listenwürdige Wendung die Demokraten.

Ich habe ein bisschen die Übersicht verloren bei unseren Späteinsteigern in die Euphemismen-Charts: sind die genannten die Demokraten die Guten oder "die Guten"?

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Ogottogott, schon erblickt der erste Staatsrechtler im Interview "ein politisches Manöver von Innenministerin Faeser". Demnach hätte es also was vom sympathischen Geschmäckle von Aktion Abendsonne. Demokratie ist wie gemacht für Demokraten.

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Schön zu sehen, daß ein Wort wie Demo­kraten ohne Anfüh­rungs­striche, kursive Schrift oder sog. sofort korrekt einge­ordnet wird. Für Sie natür­lich kein Problem, nicht unbedingt für die Mehrheit des deut­schen Volkes, gleich welchen ethni­schen oder woken Begrif­fes.

Es geht mir mitunter jedoch um mehr als eine pole­mische Anspie­lung, näm­lich auch um die Frage, wann kursive Schrift, einfache oder doppelte Anfüh­rungs­striche oder andere Aus­zeich­nungen zu ver­wenden sind oder ent­fallen können. Letz­teres aldelt einen Ausdruck durch Aufnahme in die deutsche Syntax.

Und was Frau Faeser betrifft, so wird sie sicherlich keine höhere Pension erhalten, möchte aber der Partei oder der auslau­fenden Regie­rung noch einen Dienst erweisen oder oder und einen wie auch immer ausfal­lenden Eintrag in die Geschichts­bücher sichern. Viel­leicht auch ihrer gesin­nungs­gleichen Nach­folger:in [1] zu sagen gestat­ten: Ich war es nicht.

[1] Ich gebe zu, an Frau Prin gedacht zu haben, obwohl es natürlich Alexander Dobrindt sein wird, dem in den Augen eines rechten Youtubers einizigen halbwegs vernünftigen Minister.

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Irgendein Kommentierer bei twitface meinte, Faeser will ihrem Nachfolger von der CSU eins reinwürgen, eine Altlast auf den Buckel schnallen. Ich habe mir noch keine Meinung dazu gebastelt, ob diese Deutung was hergibt.

Mit kursiv und Anführungsstrichen habe ich tatsächlich vorhin gehadert und auch was zurückgeändert. Es gibt gute Übersichten dazu*, wenn man es dann doch nicht frei Schnauze machen will und eine Handreichung dazu gerade recht kommt.

Für Blogkommentare bin ich da nicht zimperlich. Man verwendet es mit spitzen Fingern, aber forsch voran, und es soll gefälligst das Verständnis erleichtern, was denn der Sprecher, dessen Stimme man ja nicht hört, tatsächlich meint. Wie er seinen Satz betont.

Sparsam nehmen, und nur nicht zimperlich. Wie bei den Kommas. Wenn es dem Leser das Verständnis erleichtert, lieber ein Komma zu viel als eins zu wenig.

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*Belleslettres, ein Sprachwissenschaftler, dem auf seinem Gebiet kaum am Zeug zu flicken ist; anderen Sprachwissenschaftlern und Laienpriestern, die populärwissenschaftlich auftreten, kann man das leider regelmäßig nicht nachsagen, aber: keine Namen.

Hier im Link -->Belles Lettres<-- sind unterhaltsame Informationen zur Zeichensetzung. Unter anderem zu den oben erwähnten Anführungszeichen und zum Kursiven Auszeichnen. Zufällig auch zum Komma und dem für die meisten Blogzwecke völlig sinnlosen Wissen zum kurzen Bindestrich und langen Gedanken­strich, gewürzt mit der Typographie von Kopplungsstrich, Er­gänzungs­strich, Trenn­strich, Minuszeichen, Bis-Strich, Strecken­strich, Aus­lassungs­strich und Auf­zählungs­strich. Ist das nicht bildschön?

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Als Mathematiker muß man sich nicht bis ins Detail formal korrekt aus­drücken, solange der red­liche Leser erkennen kann, was gemeint ist, und man erforder­lichen­falls die Aus­sagen präzi­sieren kann. Insbe­sondere ent­stellt man keine Formeln durch unnötige Klam­mern, Indizes, Pfeile und anderes Rank­werk. So ist es auch mit Aus­zeich­nungen oder Klamme­rungen in Texten.

Desungeachtet ist es inter­essant zu wissen, wann man welche Anfüh­rungs­zeichen, Klammern und Schrift­arten verwenden sollte, will man sich poli­tisch korrekt aus­drücken, rechts­sicher zitieren oder einfach nur angeben. Deshalb nehme ich mir die Zeit, nicht einfach ASCII-​Gänse­füßchen in die Tastatur zu hauen, sondern mit 99 unten und 66 oben zu zitieren.

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Die 99 und 66 haben natürlich den Zweck der Distinktion, nur zu erklären durch Gewohnheit aus anderen Lebenslagen. Man sitzt ja vielleicht auch mit Hemd, Anzug und Krawatte zuhause am Frühstückstisch, weil man es kann und sich gern so sieht.

Schlussfrage: Hier in den Blogs die automatische Worttrennung am Zeilenende, wovon ist die abhängig? Die paar Wörter eingefügter Plaintext von Kopplungsstrich bis Aufzählungsstrich (s.o.) verhalten sich ohne weiteres Zutun beim Worttrennen anders als gewohnt.

Ergänzung: ich meine das -->
1) mit der Tastatur ohne Umbrüche getippt:
Aufzählungsstrich, Aufzählungsstrich, Aufzählungsstrich, Aufzählungsstrich, Aufzählungsstrich, Aufzählungsstrich, Aufzählungsstrich, Aufzählungsstrich

2) eingefügt aus anderer Quelle:
Auf­zählungs­strich, Auf­zählungs­strich, Auf­zählungs­strich, Auf­zählungs­strich, Auf­zählungs­strich, Auf­zählungs­strich, Auf­zählungs­strich, Auf­zählungs­strich

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In der Öffentlichkeit trage ich zwar keine Kra­watte, doch Unter­hemd, Unter­hose, Ober­hemd und Ober­hose in dieser Schich­tung, was ver­sehent­liches Senden von Arsch­faxen ver­meidet. Das Ana­logon im Inter­net sind für mich 99 unten und 66 oben.

Ich weiß nichts von einer automa­tischen Tren­nung bei Blogger. Ich glaube eher, sie ist eine Lei­stung des anzei­genden Browsers. Der ent­scheidet auch über die Zeilen­länge, weshalb man sich nicht auf das Bild ver­lassen kann, das man gerade sieht. Das ist beson­ders bei Formeln im Text unan­genehm.

Ihre beiden Beispieltexte sind nicht nur in der Anzeige, auch im Blogger-​Quell­code völlig gleich. Die unter­schied­liche Länge der Einlei­tungs­zeile wirkt sich nicht aus, weil ein Zeilen­umbruch im Gegen­satz zum HTML-​Standard ausge­führt wird.

Die Eigenwilligkeiten von Blogger sind eine ständge Heraus­forde­rung. Des­halb schreibe ich alle Zeilen­umbrüche und Trenn­stellen selbst. Auch nach einem Binde­strich, da nicht alle Browser danach trennen. Zur Unter­drückung dient das schmale ge­schützte Leer­zeichen, auch wenn es auf meinem Mobil­telefon beschis­sen aus­sieht.

Hier nochmals Ihr Text mit Trennzeichen:
Auf­zäh­lungs­strich, Auf­zäh­lungs­strich und Auf­zäh­lungs­strich sowie diesem Auf­zäh­lungs­strich nebst jenem Auf­zäh­lungs­strich. Und noch ein paar Auf­zäh­lungs­striche wie ‒ als Auf­zäh­lungs­strich oder • als Auf­zäh­lungs­strich. Und nun kein Umbruch zwischen „–strich,“ und „Auf–“: Auf­zäh­lungs­strich, Auf­zäh­lungs­strich, Auf­zäh­lungs­strich, Auf­zäh­lungs­strich, Auf­zäh­lungs­strich,  Auf­zäh­lungs­strich.

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Wie wär's zur Abwechslung mit Sellerieaufstrich?
Mit Strich, versuchter Distinktion, aber ohne Grabakzent.

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So stellt sich das dar:

Die Ansicht ist genau gleich mit Firefox-Browser, Chrome, Opera. Ich habe sogar den originalen Microsoft-Browser herausgekramt, von dem ich immer den Namen vergesse, weil er nur beim ersten Einschalten des Rechners nach dem Kauf zum Herunterladen anderer Browser dient. Opera und Edge sind eh Chrome-Verwandte.

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Frau Manhartsberg, der Sellerie in der Suppe am heutigen Abend reicht mir. Mit Würst­chen ging es.

Fritz, an unter­schied­liches Tren­nungs­ver­halten der Browser habe ich eigent­lich nicht geglaubt, wollte aber aus Höflich­keit nicht gleich vermuten, Sie hätten die ‚Bereinigung‘ durch Blogger nicht bemerkt. Sehen Sie sich die Quell­texte an. Dann werden Sie wahr­schein­lich im zweiten die Trenn­zeichen sehen. Ich kann es nicht, denn der Text im Kasten ist ja nur ein Bild.

Und seien Sie froh, daß Ihnen --> durch­gegan­gen ist, denn ich erin­nere mich an die Blogger-​Kata­strophe, da einer einen Kommen­tar mit <!--- einlei­tete, aber das schlie­ßende ---> vergaß. Da war nicht nur sein nach­folgender Text unsichtbar, sondern auch der danach. Ich meine, auch der anderer Leute. Seither wird auch das aus dem Quell­text gestri­chen.

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Das ist ein Bild des Textes von 14.02 Uhr. Es gab und gibt dort keine Trennzeichen von der Art, die im Quelltext auftauchen.

Der Text hat eine Eigenschaft, die irgendwie anders am Text dranklebt, und das wüsste ich gerne mal, was das ist.

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Gut, die Browser trennen meines Wissens nicht eigen­ständig, passen aber das Schrift­bild an, weshalb sich bei Vergröße– bzw. –kleinerung die Tren­nung ändern kann. Das ist in ihrem Kommen­tar von 14:02 der Fall. Sie haben die nicht drucken­den Trenn­zeichen über­nommen. Im Quell­code des ange­zeig­ten HTML-​Files sind sie in &shy; über­setzt.

Ihr einkopierter Text beginnt hexa­dezimal mit 417566C2AD7A​C3A46866756E (Auf**z**hlun). Offen­sicht­lich UTF‑8:

C2AD=1100001010101101 mit 00010101101=AD
HTML &shy; und ANSI nicht druckend.

C3A4=1100001110100100 mit 00011100100=E4
HTML &auml; und ANSI ä.

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Mit den bescheidenen Mitteln des Browsers bin ich grad dabei, den Quelltext des Quelltexts auszuforschen und sehe nichts annähernd Verdächtiges. :-)

Habe auch mit "Nur den Text übernehmen" in ein billiges Textverarbeitungsprogramm (Word) eingefügt, das sieht optisch ungefähr so aus: Auf-zählungs-strich, Auf-zählungs-strich ...

Früher(tm), vor dem Krieg, hatte ich in Word so einen Button, einen Zeiger, der hat einem dann im Seitenmenü alle denkbaren Formatiereigenschaften in leichter Sprache, haha, genannt, die dem markierten Texthappen zu eigen sind. Das wäre was.

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Ich hatte ja beschrieben, wie das nicht­druckende Trenn­zeichen U+00AD überlebt und sich auswirkt. Das hätte ich wissen oder schneller bemerken sollen. Da ich als 7‑Bit-‌ASCII-​Kind aber so gut wie nie Zeichen eingebe, die nicht direkt auf der deutschen Tasta­tur liegen, war nicht in mein Klein­hirn einge­drun­gen, daß &shy; natür­lich ­ keine HTML-Anwei­sung wie <wbr> [1] zur mögli­chen Tren­nung ist, sondern für ein ein­zelnes Zeichen steht, das natür­lich unbe­nutzt nor­maler­weise nicht­druckend bleibt.

[1] Ja, ja ich weiß, daß <wbr> nur umbricht, aber kein Trenn­zei­chen ein­fügt. Ich würde es aber in langen Formeln gerne benut­zen, um mit <nobr> den Umbruch zu kon­trol­lie­ren. Doch Blogger blog­giert beides. Ich habe aber meinen Frieden mit dessen Allü­ren gemacht, erlaube einen Formel­umbruch mit &#8203;, schreibe statt - immer &minus; und &nbsp; als Leer­zeichen.

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Die Guten haben Oberwasser, sehen ihre Diskri­minie­rungen geadelt. Und wo es nur feuchte Träume waren, können sie nunmehr umge­setzt werden: Keine AfD mehr im Fern­sehen, Entlas­sung bei Mitglied­schaft oder Sympa­thiebe­kundung.

Aber es regt sich auch Widerspruch. Nicht nur in den fernen USA, auch in einigen Bundes­ländern. Sitte und Anstand lassen sich eben nicht voll­ständig als gesichert rechts­extrem ver­bieten.

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Liegt es am guten ‚Timing‘ vor dem Wochen­ende, oder ist die Neu­ein­stu­fung der AfD keiner sofor­tigen breiten Kontrovverse würdig. Jeden­falls hätte ich hier bei Blogger etwas mehr als erwartet. Ist unsere Platt­form nun ganz gestor­ben, oder sind die Ver­treter der kor­rekten Linie schon eine Weile sprach­los erstarrt. Keine tief­grei­fende Ana­lyse, keine scharfe Polemik, allen­falls Witze­leien.

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Es wundert mich nicht, daß in der ersten Umfrage nach der Einstu­fung der AfD als gesi­chert rechts­extremi­stisch sie mit der Union die Plätze tauschte und nun statt eines Pro­zentes davor, eines dahin­ter liegt. Es gibt immer einige Befragte, deren Präfe­ren­zen schwan­kend oder leicht zu beein­flussen sind. Natür­lich werden manche auch Angst bekom­men haben, andere sich am Urteil ver­meint­lich ver­trauens­würdi­ger Gruppen orien­tieren. Das hat bei der Cor­rec­tiv-​Lüge gewirkt, wächst sich aber wieder raus. Im lang­fristi­gen Auf­wärts­trend wird es eine Delle bleiben.

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