Fahrradcontent
wuerg, 10.10.2018 00:49
Ich habe zwar keine Katze, aber ein Fahrrad. Nachdem nun zwei Sommer vorüber sind, bin ich heute mit dem Hinterrad zum Fahrradhändler, um vier gerissene Speichen ersetzen zu lassen. Er hat sofort die Arbeit aufgenommen. Nach einer Stunde des An- und Entspannens war er fertig. Seine Frau berechnete zwölf Euro, er hielt acht für ausreichend. Wir unterhielten uns über alte Zeiten und wurden nur durch einen einzigen Kunden unterbrochen, der für 90 Cent ein Ventil erstand.
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wuerg,
12.10.2018 00:14
Ich hätte besser das ganze Fahrrad im Bus zum Fahrradhändler transportieren sollen. Aber nein, ich nahm nur die Felge ohne die äußeren Teile meiner Siebengangnabenschaltung für alte Opas mit. So mußte ich alles wieder dranfummeln. Gummischlauch und Mantel waren mir noch aus der Kindheit geläufig. Doch auf einem anderen Schlauch stand ich bei der Gangschaltung, so simpel sie auch ist. Schließlich bemerkte ich, daß nicht nur auf den beweglichen Teilen, sondern auch auf der Achse zwei gelbe Dreiecke sind. Analog brachte ich auch die gelben Punkte zur Deckung, doch irgendwie nahm ich die Aufschrift <-LOCK nicht ernst. Schließlich klappte es aber doch. Im vierten Gang waren sogar die roten Markierungen direkt nebeneinander.
Da fühlt sich der Fahrer eines Rennrades mit Kettenschaltung überlegen. Auch ich hatte einmal eines von Peugeot mit Zahnkranzheber und sechs Gängen. Oder waren es schon zehn? Zu justieren gab es nichts, denn man bewegte die beiden Hebel für den vorderen und den hinteren Zahnradwechsel mit Gefühl in die richtige Position. Heutzutage erwartet jeder klick-klick und eine Ziffernanzeige. Beinahe hätte ich digital geschrieben, doch an einem normalen Fahrrad ist allenfalls das Zubehör digital. Die Grundfunktion ist auch nicht analog, sondern mechanisch, ob in diskreten Schritten oder mit kontinuierlichem Feingefühl.
Da fühlt sich der Fahrer eines Rennrades mit Kettenschaltung überlegen. Auch ich hatte einmal eines von Peugeot mit Zahnkranzheber und sechs Gängen. Oder waren es schon zehn? Zu justieren gab es nichts, denn man bewegte die beiden Hebel für den vorderen und den hinteren Zahnradwechsel mit Gefühl in die richtige Position. Heutzutage erwartet jeder klick-klick und eine Ziffernanzeige. Beinahe hätte ich digital geschrieben, doch an einem normalen Fahrrad ist allenfalls das Zubehör digital. Die Grundfunktion ist auch nicht analog, sondern mechanisch, ob in diskreten Schritten oder mit kontinuierlichem Feingefühl.
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mark793,
12.10.2018 00:36
Ah, der Kommentar nimmt meine Frage vorweg. Ich hatte vermutet, Sie hätten das Rad als Ganzes in der Werkstatt abgegeben und sich das Gefummel mit den Details der Nabenschaltung erspart. Für mich, der ich allenfalls alle Schaltjahre (haha) mit dieser Technik zu tun habe, ist das schon auch eine schweißtreibende Operation.
Kettenschaltung einstellen ist im Zeitalter der gerasterten Bremsschalthebel nicht viel komplizierter geworden. Mit Ausnahme der 3x9-Schaltung von meinem Koga, dessen Umwerfer mehr Feingefühl erfordert als ich mitbringe. Aber dafür habe ich inzwischen gelernt, Speichen selber auszutauschen und eine Felge einigermaßen zentrieren zu können (allerdings nicht nach Gehör, wie so mancher Velo-Virtuose).
. DraichAber der Umwerfer von meinem Koga rbren
Kettenschaltung einstellen ist im Zeitalter der gerasterten Bremsschalthebel nicht viel komplizierter geworden. Mit Ausnahme der 3x9-Schaltung von meinem Koga, dessen Umwerfer mehr Feingefühl erfordert als ich mitbringe. Aber dafür habe ich inzwischen gelernt, Speichen selber auszutauschen und eine Felge einigermaßen zentrieren zu können (allerdings nicht nach Gehör, wie so mancher Velo-Virtuose).
. DraichAber der Umwerfer von meinem Koga rbren
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wuerg,
12.10.2018 04:50
Nachdem ich nun einmal alles wieder zusammengesetzt habe, kann ich es nächstesmal auch ohne Probleme in wenigen Minuten. Ich hatte nur den Ehrgeiz, ein trotz seiner Einfachheit nicht selbsterklärendes System ohne Vorkenntnisse und Internetanleitung zusammenzubauen.
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magic-desire,
21.10.2018 15:22
Also, ich...
...bin jetzt nur deshalb hier gelandet, weil ich deinen Namen in einem Kommentar in einem anderen Beitrag gelesen habe. Wie kommt man nur auf solch einen Niknamen? :)
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wuerg,
23.10.2018 16:40
Man könnte meinen, es liege an der Islamisierung, die würgen macht. [1] Doch begann ich vor über 15 Jahren völlig unpolitisch mit Zahlen. Somit muß es bessere Gründe für wuerg gegeben haben: Deutsch, klein, einsilbig, ohne Umlaute und Sonderzeichen, bekannt, die Reaktion der Leser vorwegnehmend, fünf Buchstaben wie xyzzy und plugh.
[1] Ich wollte einmal den Thorsten Schäfer-Gümbel machen: Zukunft jetzt machen!
[1] Ich wollte einmal den Thorsten Schäfer-Gümbel machen: Zukunft jetzt machen!
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wuerg,
23.10.2018 21:50
Eine Veränderung gegenüber früher besteht darin, über alles noch einmal mit Blick auf die Reaktionen anderer nachzudenken.
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