Hallalabad
wuerg, 14.08.2018 18:46
Frei-, Fahrten- und Jugendschwimmen bewahrten mich vor einer Fünf im Sport und erlaubten mir ein Abzeichen an der Badehose, ohne das man als Kind im Schwimmerbecken nichts verloren hatte. Auch wer sinnlos rumpaddelte oder mehr als einmal vom Beckenrand sprang, sah sich bald im Planschbecken oder vor der Tür. Ohne Badekappe, die Haare in der Umwälzanlage verhindern sollte, konnte man wieder nach Hause gehen.
Außerhalb des Schwimmunterrichtes kam ich nur selten in ein Frei- oder gar Hallenbad. Wir gingen zu Fuß zum Baggerloch, wo es keine Bademeister, aber auch keine Imbißbuden gab. Ab und zu soff natürlich einer ab, denn das Wasser konnte schnell sehr tief, kalt und strudelig werden. Wenn ich die aktuellen Meldungen lese, so scheint das wieder so zu sein.
Warum meiden die Menschen die zwischenzeitlich gebauten Hallen-, Frei-, Spaß- und Erlebnisbäder mit ihren Wasserrutschen, lauschigen Ecken, Saunaanlagen, Wirlpoolen und Vollbewirtung? Die einen sind zu teuer, andere defekt oder geschlossen und alle durchsetzt mit allerlei Volks, das einem um ein mehrfaches stärker auf die Nerven geht als seinerzeit die Radiohörer mit den drei Transistoren.
Erst wurden die Bäder geschlossen, weil sie marode wurden und kein Geld zur Verfügung stand, jetzt sind sie nur noch unter erheblichem Aufwand zu betreiben: Mehr und geschultes Personal, reich gebilderte Hinweistafeln, Sicherheitsleute und Müllmänner, die dank Disziplinlosigkeit und Gewaltbereitschaft gut zu tun haben. Und die Wasserreinigung muß nicht nur mit Haaren und ungewaschenen Badegästen, sondern auch mit deren Straßenkleidung fertig werden. Beim Frauenschwimmen gelegentlich mit mehr.
Übergriffe, Lärm, Müll, Pöbeleien, Disziplinlosigkeit, Deutschen- und Fremdenhaß halten auch Leute fern, die sich ein Spaßbad leisten können. Sie ersaufen lieber hinter der Staustufe. Das könnte man den Dauermeldungen der letzten Tage entnehmen, die trotz ihrer Vielfalt gar nicht für eine erhöhte Riskobereitschaft sprechen müssen, sondern nur einen letzter Versuch der Zeitungen darstellen könnten, sich mit Badeunfällen über Wasser zu halten.
Ein Hallalabad [1] ist praktisch nur noch erträglich und seinen Preis wert, wenn man dank einer Jahreskarte regelmäßig seine hundert Bahnen zieht und sich dann wieder aus dem Staub macht. Für Kinder und Frauen ist es wenig geeignet. Ob man als Mann mit seiner Tochter noch durch die Waschräume gehen sollte, weiß ich in Ermangelung von Enkelinnen nicht. Früher mußte man mit ihnen nur an schwulen Rückenduschern vorbei. Heute sollte man vielleicht aufmerksamer und abwehrbereiter sein.
[1] Es gibt gewisse Flachwitze, die man sich ein Lebtag merkt: Wie heißt der chinesische Polizeihund? Langfingfangwau! Wo gehen Moslems schwimmen? Im Hallalabad! Ein Witz aus der Zeit, da das Fremdwort halal noch nicht in die deutsche Sprache eingedrungen war.
Außerhalb des Schwimmunterrichtes kam ich nur selten in ein Frei- oder gar Hallenbad. Wir gingen zu Fuß zum Baggerloch, wo es keine Bademeister, aber auch keine Imbißbuden gab. Ab und zu soff natürlich einer ab, denn das Wasser konnte schnell sehr tief, kalt und strudelig werden. Wenn ich die aktuellen Meldungen lese, so scheint das wieder so zu sein.
Warum meiden die Menschen die zwischenzeitlich gebauten Hallen-, Frei-, Spaß- und Erlebnisbäder mit ihren Wasserrutschen, lauschigen Ecken, Saunaanlagen, Wirlpoolen und Vollbewirtung? Die einen sind zu teuer, andere defekt oder geschlossen und alle durchsetzt mit allerlei Volks, das einem um ein mehrfaches stärker auf die Nerven geht als seinerzeit die Radiohörer mit den drei Transistoren.
Erst wurden die Bäder geschlossen, weil sie marode wurden und kein Geld zur Verfügung stand, jetzt sind sie nur noch unter erheblichem Aufwand zu betreiben: Mehr und geschultes Personal, reich gebilderte Hinweistafeln, Sicherheitsleute und Müllmänner, die dank Disziplinlosigkeit und Gewaltbereitschaft gut zu tun haben. Und die Wasserreinigung muß nicht nur mit Haaren und ungewaschenen Badegästen, sondern auch mit deren Straßenkleidung fertig werden. Beim Frauenschwimmen gelegentlich mit mehr.
Übergriffe, Lärm, Müll, Pöbeleien, Disziplinlosigkeit, Deutschen- und Fremdenhaß halten auch Leute fern, die sich ein Spaßbad leisten können. Sie ersaufen lieber hinter der Staustufe. Das könnte man den Dauermeldungen der letzten Tage entnehmen, die trotz ihrer Vielfalt gar nicht für eine erhöhte Riskobereitschaft sprechen müssen, sondern nur einen letzter Versuch der Zeitungen darstellen könnten, sich mit Badeunfällen über Wasser zu halten.
Ein Hallalabad [1] ist praktisch nur noch erträglich und seinen Preis wert, wenn man dank einer Jahreskarte regelmäßig seine hundert Bahnen zieht und sich dann wieder aus dem Staub macht. Für Kinder und Frauen ist es wenig geeignet. Ob man als Mann mit seiner Tochter noch durch die Waschräume gehen sollte, weiß ich in Ermangelung von Enkelinnen nicht. Früher mußte man mit ihnen nur an schwulen Rückenduschern vorbei. Heute sollte man vielleicht aufmerksamer und abwehrbereiter sein.
[1] Es gibt gewisse Flachwitze, die man sich ein Lebtag merkt: Wie heißt der chinesische Polizeihund? Langfingfangwau! Wo gehen Moslems schwimmen? Im Hallalabad! Ein Witz aus der Zeit, da das Fremdwort halal noch nicht in die deutsche Sprache eingedrungen war.
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