Partei, Kirche, Gewerkschaft
wuerg, 04.08.2018 01:44
Den größten Teil meines Lebens war ich Mitglied der SPD, der evangelischen Kirche und der größten Gewerkschaft der freien westlichen Welt. Aus der SPD bin ich nach 50 Jahren ausgetreten, und wollte heute meine Glaubensgemeinschaft folgen lassen. Sie war jahrzehntelang der teuerste der drei Vereine, hat mein Geld genommen und sich dem Islam angebiedert.
Als ich vor vierzig Jahren in einem kirchlichen Freizeitheim zwei muslime Studenten des Weinbaus sah, glaubte ich tatsächlich, wir seien Anhänger des gleichen Gottes und Moslems stünden mir näher als Atheisten. Ich kannte den Koran nicht, die unselige Entwicklung war kaum zu erkennen und Khomeini befand sich noch im Exil. Heute habe ich einen realistischeren Blick und erwarte ihn durch Güte, Weisheit und Kenntnis geläutert auch vom Ratsvorsitzenden meiner Kirche.
Doch was eine gequirle [1] muß ich heute lesen: Bedford-Strohm hält die Trauerrede für die von einem marokkanischen Lastwagenfahrer ermordete Sophia L. und schwurbelt zwei Sätze heraus: "Vielleicht wäre sie noch am Leben, wenn sie aus dem Mißtrauen gelebt hätte. Aber wäre das das bessere Leben gewesen?" [2] Ja und ja! Auch für den Marokkaner. Egal, ob sie aus Naivität einstieg oder ein gemeinsames Schleppergeschäft durchziehen wollte.
Wer seinen Schafen empfiehlt, sich derart zum Fraße vorzuwerfen, der mag noch auf dem Boden des Christentums stehen, zu dem auch Menschen gehören, die sich freudig in die Verfolgung begeben. Aber nur am äußersten Rande. Der normale Christ benötigt keine Geistlichen, die vor dem Islam einknicken und ihr Kreuz verstecken.
Beinahe wäre ich heute ausgetreten, obwohl ich als Rentner mit zwei Kinderfreibeträgen derzeit keine Kirchensteuer zahle. Wegen Martin Luther und dem ewigen Leben aber bleibe ich. Vielleicht kommt etwas Besseres nach. Ein vernünftiger Mensch wie der Vorgänger Nikolaus Schneider.
[1] "Wäre es das bessere Leben gewesen?" Cicero, 03.08.2018.
[2] Dushan Wegner: Bedford-Strohm und das Leben der Anderen. Achgut, 03.08.2018.
Als ich vor vierzig Jahren in einem kirchlichen Freizeitheim zwei muslime Studenten des Weinbaus sah, glaubte ich tatsächlich, wir seien Anhänger des gleichen Gottes und Moslems stünden mir näher als Atheisten. Ich kannte den Koran nicht, die unselige Entwicklung war kaum zu erkennen und Khomeini befand sich noch im Exil. Heute habe ich einen realistischeren Blick und erwarte ihn durch Güte, Weisheit und Kenntnis geläutert auch vom Ratsvorsitzenden meiner Kirche.
Doch was eine gequirle [1] muß ich heute lesen: Bedford-Strohm hält die Trauerrede für die von einem marokkanischen Lastwagenfahrer ermordete Sophia L. und schwurbelt zwei Sätze heraus: "Vielleicht wäre sie noch am Leben, wenn sie aus dem Mißtrauen gelebt hätte. Aber wäre das das bessere Leben gewesen?" [2] Ja und ja! Auch für den Marokkaner. Egal, ob sie aus Naivität einstieg oder ein gemeinsames Schleppergeschäft durchziehen wollte.
Wer seinen Schafen empfiehlt, sich derart zum Fraße vorzuwerfen, der mag noch auf dem Boden des Christentums stehen, zu dem auch Menschen gehören, die sich freudig in die Verfolgung begeben. Aber nur am äußersten Rande. Der normale Christ benötigt keine Geistlichen, die vor dem Islam einknicken und ihr Kreuz verstecken.
Beinahe wäre ich heute ausgetreten, obwohl ich als Rentner mit zwei Kinderfreibeträgen derzeit keine Kirchensteuer zahle. Wegen Martin Luther und dem ewigen Leben aber bleibe ich. Vielleicht kommt etwas Besseres nach. Ein vernünftiger Mensch wie der Vorgänger Nikolaus Schneider.
[1] "Wäre es das bessere Leben gewesen?" Cicero, 03.08.2018.
[2] Dushan Wegner: Bedford-Strohm und das Leben der Anderen. Achgut, 03.08.2018.
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