Lesch am Tripelpunkt
wuerg, 06.03.2025 17:28
Von Phasenübergang redet man, wenn ein System infolge winziger Beeinflussung seinen Zustand drastisch ändert. Gerne beruft man sich auf ihn, wenn eine Gesamtbeschreibung nicht gelingt oder zu kompliziert ist, man sich auf die Betrachtung der einzelnen Phasen beschränkt, bestenfalls noch etwas über den Übergang erfährt.
Herr Lesch nutzt bei Sandra Maischberger dieses aus der Physik bekannte Phänomen zur Beschreibung unserer Gesellschaft: Nach Übergängen in die Finanzkrise 2008 und nach Corona nun der drohende sicherheits- und außenpolitische Notstand, auf den es sich vorzubereiten gilt und der ein anderes Verhalten erfordert, das politisch und medial zu begleiten ist.
Da lugt es heraus: Wir benötigen eine starke politische Lenkung, die von den Medien zu unterstützen ist. Und dieser Prozeß ist dankenswerterweise zumindest in den drei letzten Ampeljahren eingeübt worden: Eine Regulierung nach der anderen, einseitige Berichterstattung. Selbst an Bezugsscheine für Lebensmittel wurde bereits gedacht. Ostern werden schon die Eier knapp.
Bestenfalls kann ich Herrn Lesch glauben, er würde einen Notstand befürchten, auf den wir besser vorbereitet sein sollten als auf Corona ohne Masken. Das kostet Geld, das die Begüterten uns leihen können. Wir sollten dabei nicht von Schulden reden, denn ihr positiver Effekt kommt ja unseren Kindern zugute. Er meint wohl, es sei nicht schuldhaft, unseren Kindern Rückzahlung samt Zinsen aufzubürden, weil wir sie dadurch in eine bessere Zukunft führen.
Formal muß ich bemängeln, daß sein Vergleich mit der Finanzkrise und Corona zu kurz greift. Wäre der drohende Notstand nicht gravierender, könnte man ihn aussitzen, es wäre eben kein dauerhafter Phasenübergang, eher wieder einmal eine reversible Umkristallisation wegen leichter Temperaturerhöhung. Auch sah Herr Lesch Finanzkrise und Corona nicht so rechtzeitig kommen wie nun den Notstand. Ist das Erkenntnisfortschritt dank der durch Corona zu neuem Glanze geführten Wissenschaftlichkeit?
Ein besseres Bild wäre, Lesch hätte uns in der Nähe eines Tripelpunktes vermutet, an dem wir uns durch etwas Bemühen in die eine oder andere Phase begeben könnten, wenn ein Verbleiben in der derzeitigen nicht möglich erscheint. Ich dagegen habe den Eindruck, wir sind von beiden noch weit entfernt. Doch Leute wie Herr Lesch treiben und auf die eine Phase zu, weil sie sich vor der anderen fürchten.
Kurz: Aus mir unerfindlichem Grunde mißachten mit Herrn Lesch viele die Möglichkeit eines umfassenden Weltfriedens und treiben uns in die andere Richtung. Will ihr Schuldkomplex uns für das Übel der Welt leiden sehen? Beteiligen wir uns deshalb an sinnlosen Konflikten und schüren weitere? Warum lassen wir jeden ins Land und hauen nicht nur für sie und fremde Länder unser Geld auf den Kopf, sondern auch zur Aufrechterhaltung eines unnützen Systems aus Regulierung, Steuerung und Bevormundung?
Papst-Lesch-Trump | Wissenschaftlichkeit | Märchen-Physik
Herr Lesch nutzt bei Sandra Maischberger dieses aus der Physik bekannte Phänomen zur Beschreibung unserer Gesellschaft: Nach Übergängen in die Finanzkrise 2008 und nach Corona nun der drohende sicherheits- und außenpolitische Notstand, auf den es sich vorzubereiten gilt und der ein anderes Verhalten erfordert, das politisch und medial zu begleiten ist.
Da lugt es heraus: Wir benötigen eine starke politische Lenkung, die von den Medien zu unterstützen ist. Und dieser Prozeß ist dankenswerterweise zumindest in den drei letzten Ampeljahren eingeübt worden: Eine Regulierung nach der anderen, einseitige Berichterstattung. Selbst an Bezugsscheine für Lebensmittel wurde bereits gedacht. Ostern werden schon die Eier knapp.
Bestenfalls kann ich Herrn Lesch glauben, er würde einen Notstand befürchten, auf den wir besser vorbereitet sein sollten als auf Corona ohne Masken. Das kostet Geld, das die Begüterten uns leihen können. Wir sollten dabei nicht von Schulden reden, denn ihr positiver Effekt kommt ja unseren Kindern zugute. Er meint wohl, es sei nicht schuldhaft, unseren Kindern Rückzahlung samt Zinsen aufzubürden, weil wir sie dadurch in eine bessere Zukunft führen.
Formal muß ich bemängeln, daß sein Vergleich mit der Finanzkrise und Corona zu kurz greift. Wäre der drohende Notstand nicht gravierender, könnte man ihn aussitzen, es wäre eben kein dauerhafter Phasenübergang, eher wieder einmal eine reversible Umkristallisation wegen leichter Temperaturerhöhung. Auch sah Herr Lesch Finanzkrise und Corona nicht so rechtzeitig kommen wie nun den Notstand. Ist das Erkenntnisfortschritt dank der durch Corona zu neuem Glanze geführten Wissenschaftlichkeit?
Ein besseres Bild wäre, Lesch hätte uns in der Nähe eines Tripelpunktes vermutet, an dem wir uns durch etwas Bemühen in die eine oder andere Phase begeben könnten, wenn ein Verbleiben in der derzeitigen nicht möglich erscheint. Ich dagegen habe den Eindruck, wir sind von beiden noch weit entfernt. Doch Leute wie Herr Lesch treiben und auf die eine Phase zu, weil sie sich vor der anderen fürchten.
Kurz: Aus mir unerfindlichem Grunde mißachten mit Herrn Lesch viele die Möglichkeit eines umfassenden Weltfriedens und treiben uns in die andere Richtung. Will ihr Schuldkomplex uns für das Übel der Welt leiden sehen? Beteiligen wir uns deshalb an sinnlosen Konflikten und schüren weitere? Warum lassen wir jeden ins Land und hauen nicht nur für sie und fremde Länder unser Geld auf den Kopf, sondern auch zur Aufrechterhaltung eines unnützen Systems aus Regulierung, Steuerung und Bevormundung?
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