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Gil Ofarim
wuerg, 16.04.2022 16:11
Meine Mutter schwärmte für Freddy Quinn, mein Vater für Caterina Valente, meine Schwester für Gus Backus und ich für Esther Ofarim. Und das auf der Basis einer einzigen Langspielplatte. Ohne sie hätte ich den Sohn ihres in die Wüste geschickten Mannes nicht zur Kenntnis genommen, zumindest nicht bis zu dem Tag, an dem er ihren Namen in den Dreck trat und einem Hotelmitarbeiter judenfeindliche Bemerkungen unterstellte. Selbst wenn es keine gemeinen Lügen wären, bliebe immer noch das Verbrechen, einen einfachen Menschen in die Öffentlichkeit gezerrt und seine berufliche Existenz gefährdet zu haben, sein ekelhaftes Prominenten-Gehabe auszuleben, wie es nunmehr Nervsack Mario Barth mit einem Zugführer probierte, von denen doch jedermann weiß, daß sie eher ein Auge zuviel zudrücken und schon sehr schlecht gelaunt oder vorgeladen sein müssen, sich mit einem Prominenten anzulegen.
Wahrscheinlich hätte ich dies trotz allem nicht geschrieben, wenn ich dank des gewonnenen öffentlichen Interesses nicht hätte lesen müssen, daß Gil Ofarim in einem affigen Passionsspiel einen unbekannten Jünger gab, nicht etwa Judas, der wenigstens seine Tat eingestand. Ich verstehe, daß man ihn aus einer Live-Übertragung veralteter Aufnahmen nicht herausschneiden konnte. Immerhin weiß ich jetzt, wer Alexander Klaws ist. Er kommt in den Kritiken gut weg und empfiehlt sich für nächstes Jahr als Selenskyj.
Zu Ostern werde ich mir die von Karl Richter dirigierten Passionen des Johann Sebastian Bach aus einer Zeit anhören, da Peter Schreier die Worte des Martin Luther rezitierte, die auf ewig bleiben werden. Nicht wie die des Evangelisten Thomas Gottschalk bis zur nächsten Show mit Barbara Schöneberger oder Günther Jauch. Moslems müssen sich glücklich schätzen, soetwas nicht über den Propheten fernsehen zu müssen. Aber es ist ja bis 2022 AH noch ein halbes Jahrtausend Zeit.
Wahrscheinlich hätte ich dies trotz allem nicht geschrieben, wenn ich dank des gewonnenen öffentlichen Interesses nicht hätte lesen müssen, daß Gil Ofarim in einem affigen Passionsspiel einen unbekannten Jünger gab, nicht etwa Judas, der wenigstens seine Tat eingestand. Ich verstehe, daß man ihn aus einer Live-Übertragung veralteter Aufnahmen nicht herausschneiden konnte. Immerhin weiß ich jetzt, wer Alexander Klaws ist. Er kommt in den Kritiken gut weg und empfiehlt sich für nächstes Jahr als Selenskyj.
Zu Ostern werde ich mir die von Karl Richter dirigierten Passionen des Johann Sebastian Bach aus einer Zeit anhören, da Peter Schreier die Worte des Martin Luther rezitierte, die auf ewig bleiben werden. Nicht wie die des Evangelisten Thomas Gottschalk bis zur nächsten Show mit Barbara Schöneberger oder Günther Jauch. Moslems müssen sich glücklich schätzen, soetwas nicht über den Propheten fernsehen zu müssen. Aber es ist ja bis 2022 AH noch ein halbes Jahrtausend Zeit.
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