Impfbinse
Es ist schon erstaun­lich, was man­che alles für para­dox hal­ten, nur weil es nicht der spon­tanen nai­ven Erwar­tung ent­spricht und sie nicht in der Lage oder bereit sind, den ein­fa­chen Zusam­men­hang zu sehen oder den feh­len­den anzu­er­ken­nen.

Ein Beispiel für einen ein­fa­chen Zu­sam­men­hang: Trotz Imp­fung nimmt der Anteil der Geimpf­ten in den Kran­ken­häu­sern zu. Ja, sofern nicht ein Wun­der­mit­tel zum neu­deut­schen Nach­boostern gefunden wird, bleibt es so. In 2020 lag der Anteil Geimpf­ter bei 0 Pro­zent, jetzt bereits bei 50 und macht sich Rich­tung 100 auf, die aber dank des Wider­stan­des der Impf­gegner nur sehr schwer zu er­reichen sind.

Ein Beispiel für einen fehlen­den oder zufäl­ligen Zusam­men­hang: Wo viel geimpft wurde, sind die Inzi­den­zen hoch. Das stimmte. Einen Grund kannte ich nicht, obwohl auch nichts dagegen spricht, daß man bei fal­len­den Inzi­den­zen nachlässig wird. Ins­beson­dere im Osten, wo man sich rie­sige Fall­zahlen gönnte, fielen sie aus Angst, schlech­ter Erfah­rung, Gesichts­wah­rung oder was auch immer in den Kel­ler, worüber die Impfun­gen ver­nach­läs­sigt wurden.


Je höher die Impfquote, desto niedriger die Inzidenz (png)

Theorie hin oder her, der Zusammen­hang ist nicht nur ver­schwun­den, er hat sich ins erwar­tungs­gemäße Gegen­teil verkehrt. Aus dem Impf­para­dox wurde ein Impf­ortho­dox. Mit jedem Pro­zent Impf­quote sinkt die Sieben­tage­inzi­denz um 1,5 pcm.

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