Danielwoche
In meinen Einlassungen zu den EPORN bezeichnete ich eine Frist von 2520 Tagen als eine Daniel­woche, denn Daniel nennt „eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit“, was in der Offen­barung zusammen mit 42 Mo­na­ten und 1260 Ta­gen wieder­holt wird. Doch leider kommt Daniel gegen Ende zu 1290 und sogar 1335 Ta­gen, womit für sieben Jahre eine ganze Palette zur Verfügung steht:

1260+1260=2520   84 Monate zu 30 Tagen   360,0 Tage/Jahr
1260+1290=2550   85 Monate zu 30 Tagen   364,3 Tage/Jahr
1290+1290=2580   86 Monate zu 30 Tagen   368,6 Tage/Jahr
1335+1335=2670   89 Monate zu 30 Tagen   381,4 Tage/Jahr

Nichts davon paßt so richtig auf einen einiger­maßen genauen Kalender, weder nach dem Lauf der Sonne, noch dem des Mondes. Trotzdem scheinen einige sich mit 2550 Tagen für eine Daniel­woche ange­freundet zu haben. Das liegt näher am wirk­lichen Jahr, und die zusätz­lichen 30 Tage lassen sich leicht einem 13. Monat zuschie­ben, also 6  Gemein­jahre und ein Schalt­jahr. Doch das ist Quatsch, denn der Mond schafft es in dieser Zeit 86,6 statt nur 85 mal, weshalb der jüdische Monat im Mittel bei den 29½ Tagen des syno­dischen liegt.

Plausibler erscheint mir dann doch die auf prophe­tischen Jahren zu 360 Tagen aufbau­ende Daniel­woche von 2520 Tagen, von denen es insge­samt 7+62+1=70 geben soll. Und schlägt man zum Beispiel für das Jüngste Gericht noch 30 oder 75 Tage der letzten Halbwoche zu, so kommt man auf die 1290 bzw. 1335 Tage am Ende dieser Periode von 7⋅70=490 Jahren. Das alles ist sicher­lich nur Zahlen­spie­lerei, doch würde auch manch moderner Mensch in Angst und Schrecken ver­fallen, wenn die 490 Jahre nicht schon mehrfach abge­laufen wären.

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