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06.01.06
wuerg, 06.01.2006 15:15
Ich will nicht auf das Datum 6. Juni 2006 des Tieres warten, an dem es zu Massenhochzeiten in Swinger-Clubs kommen könnte, sondern seine alternative Zahl 616 zum heutigen Dreikönigsfest nutzen, um mich über Schwachsinnigkeiten und Faulheit bei Datumsangaben zu ereifern.
Wenn man von den Amerikanern und der Sortierreihenfolge einmal absieht, gab es den letzten 70 Jahren des vergangenen Jahrhunderts kaum Schwierigkeiten einer sechsstelligen Ziffernfolge das Datum zu entnehmen. Vom 1. Januar 1931 bis zum 31. Dezember 2000 war schon ohne Gliederung zu erkennen, ob das Jahr hinten oder vorne steht, wenn es nicht egal war (310531).
Wer für Trennzeichen nicht zu faul ist, kann sich durch dd.mm.yy, yy‑mm‑dd oder mm/dd/yy auf die sichere Seite schlagen. Und wer es den Lesern etwas leichter machen will, greift zu dd.mm.ccyy, ccyy‑mm‑dd oder mm/dd/ccyy. Doch leider gibt es auch Deutsche, die das Datum in der Form (cc)yy.mm.dd oder dd/mm/ccyy schreiben. Erstere haben trotz Internet nicht gemerkt, daß der Punkt vorzugsweise vom Speziellen zum Allgemeinen gliedert (vorname.nachname@server.domain.de), letztere meinen sich dadurch modern zeigen zu müssen, daß sie amerikanischen Schwachsinn falsch übernehmen und mit internationaler Normung verwechseln.
Was haben eigentlich die Leute vor hundert Jahren mit den gleichen Problemen gemacht? Sie verwendeten für die Monate römische Zahlen, wenn sie sich nicht die Zeit nahmen, das Jahr oder gar den Monat auszuschreiben. Das mache ich nun schon seit Jahren wieder. Man gewöhnt sich daran. Es ist menschenfreundlich, im Text für den heutigen Tag 6. Januar 2006 zu schreiben und in Filenamen 2006-01-06 zu verwenden. [1] Für die Uhrzeit gilt das gleiche: Es ist jetzt 14 Uhr 15.
[1] 11.07.2004: Wie hier vor dem Doppelpunkt, bin ich etwas wieder davon abgekommen. Wenn es nicht mitten im Text ist, so erscheint mir dd.mm.ccyy doch schöner, vor allem in Aufstellungen, in denen unterschiedlich lange Texte unschön sind, es aber auch nicht auf einfache Sortierbarkeit ankommt.
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Wenn man von den Amerikanern und der Sortierreihenfolge einmal absieht, gab es den letzten 70 Jahren des vergangenen Jahrhunderts kaum Schwierigkeiten einer sechsstelligen Ziffernfolge das Datum zu entnehmen. Vom 1. Januar 1931 bis zum 31. Dezember 2000 war schon ohne Gliederung zu erkennen, ob das Jahr hinten oder vorne steht, wenn es nicht egal war (310531).
Wer für Trennzeichen nicht zu faul ist, kann sich durch dd.mm.yy, yy‑mm‑dd oder mm/dd/yy auf die sichere Seite schlagen. Und wer es den Lesern etwas leichter machen will, greift zu dd.mm.ccyy, ccyy‑mm‑dd oder mm/dd/ccyy. Doch leider gibt es auch Deutsche, die das Datum in der Form (cc)yy.mm.dd oder dd/mm/ccyy schreiben. Erstere haben trotz Internet nicht gemerkt, daß der Punkt vorzugsweise vom Speziellen zum Allgemeinen gliedert (vorname.nachname@server.domain.de), letztere meinen sich dadurch modern zeigen zu müssen, daß sie amerikanischen Schwachsinn falsch übernehmen und mit internationaler Normung verwechseln.
Was haben eigentlich die Leute vor hundert Jahren mit den gleichen Problemen gemacht? Sie verwendeten für die Monate römische Zahlen, wenn sie sich nicht die Zeit nahmen, das Jahr oder gar den Monat auszuschreiben. Das mache ich nun schon seit Jahren wieder. Man gewöhnt sich daran. Es ist menschenfreundlich, im Text für den heutigen Tag 6. Januar 2006 zu schreiben und in Filenamen 2006-01-06 zu verwenden. [1] Für die Uhrzeit gilt das gleiche: Es ist jetzt 14 Uhr 15.
[1] 11.07.2004: Wie hier vor dem Doppelpunkt, bin ich etwas wieder davon abgekommen. Wenn es nicht mitten im Text ist, so erscheint mir dd.mm.ccyy doch schöner, vor allem in Aufstellungen, in denen unterschiedlich lange Texte unschön sind, es aber auch nicht auf einfache Sortierbarkeit ankommt.
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