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Ich habe gehört, es gäbe 20.000 Kandi­daten zur Kommunal­wahl in NRW³, davon 6.000 aus der AfD, von denen vier nach Druck­legung der Wahl­zettel ver­starben, von den übrigen Par­teien aber keiner. Und sofort ist die AfD mit ihren C‐Schwurb­lern und Chem­trai­lern um eine Ver­schwö­rungs­theorie reicher.

AfD-Knacker zwischen 50 und 70 mögen leichter sterben als Jung­spunde von Volt, doch kandi­dieren Kranke eher selten, weshalb man mit einer Morta­lität von 15 pcm binnen des angeb­lich zehn­tägigen Beobach­tungs­zeit­raumes im Mittel wohl ganz gut liegt. Dann wären insgesamt drei Todes­fälle zu erwarten, einer bei der AfD, zwei bei den Demo­kraten.

Egal, ob es in Wirklichkeit mehr oder weniger als geschätzt sind, kann man sich dennoch fragen: Wie groß ist die Wahr­schein­lich­keit, daß von vier Fällen alle in die 30% große Gruppe der AfD fallen? Bei den groben Grund­lagen sei eine gute Nähe­rung erlaubt: Sie lautet ledig­lich (3/10)⁴≈8‰, doch immer noch doppelt so hoch wie drei Sechsen. [1]

Das klingt verdächtig wenig, doch den Rosinen­pickern gelingt es immer wieder, solche Edel­steine in der riesigen Fülle von Vor­komm­nissen zu finden. Es erin­nert mich an ein Pflege­heim, in dem eine Impfung mehrere Insas­sen tötete. Zum einen war das einfach nicht wahr, und zum anderen wird dort ständig gestor­ben, auf daß sich unter tausen­den Heimen leicht eines mit deut­lich über­höhter Sterbe­rate finden läßt.

Die AfD-Kandidaten werden nicht aus Angst vor einer Nicht­zulas­sung gestor­ben sein. Auch wird es sich nicht um Mord handeln, jeden­falls nicht um erfolg­reichen, denn neue Stimm­zettel mit den Stell­ver­tretern sind bereits in Arbeit. Da es aber immer idio­tische Täter geben könnte und man Ver­schwö­rungs­theorien nicht freien Lauf lassen sollte, wäre eine genaue Unter­suchung der Todes­umstände samt Ver­öffent­lichung ihrer Ergeb­nisse sinnvoll.

[1] 04.09.2025: Ich hätte anfügen sollen, was damals bereist auf der Hand lag: Die Wahr­heit wird wohl sein, daß der betrach­tete Zeit­raum deutlich länger als 10 Tage betrug und bei den Parteien abseits der AfD gar nicht nach Toten geschaut wurde oder deren Kandi­daten deut­lich jünger sind.

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Es scheint wie erwartet zu sein. Den nunmehr sechs Todes­fällen abseits der AfD schenkte keiner über­regio­nale Aufmerk­samkeit, weil es ganz normal ist, daß binnen eines Monats 10 ver­sterben. Ja, das Leben der Menschen ist endlich und die Rea­lität hart. Gott sei Dank benö­tigt Ver­schwö­rung sie nicht.

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Jetzt ist schon ein Dutzend tot. Die Verschwö­rung wird ausgear­beitet: Die AfD ist nur noch über­propor­tional ver­treten, die anderen wurden aus einem län­geren Zeit­raum nachge­liefert, die Ungläu­bigen ver­suchen, die Morde im allge­meinen Ableben unter­gehen zu lassen, bezich­tigen der Ver­schwö­rungs­theorie.

Nicht jeder, der auf den Merk­würdig­keitszug auf­springt, ist so dumm, alles für bare Münze zu nehmen, hält aber wie ich vieles für möglich. Doch manche wollen entgegen meiner Erst­annahme böse Absichten glauben, singen sogar ein Loblied auf die Ver­schwö­rungs­theorien, die sich schon so oft als zutref­fend erwiesen haben. Welche denn?

Die Verniedlichung, eine Verschwö­rungs­theorie sei eben auch nur ein Theorie, die sich bewahr­heitet oder nicht, halte ich für völlig unange­messen, ja unver­schämt. Eine ordent­liche Theorie beflei­ßigt sich der Erkennt­nis dank theore­tischer Methoden oder einer abstrak­ten Darstel­lung prakti­scher Erkennt­nisse.

Stellt sie sich als ungenau, an der Realität geschei­tert oder gar falsch heraus, kann sie gerne ihren Namens­bestand­teil Theorie und auch einen gewissen Wert behalten, und sei es nur ein geschicht­licher. Das gilt für die Theorie vom Urknall wie für die marxsche. Auf keinen Fall aber veredelt der Zusatz Verschwö­rung eine Theorie, weil gele­gent­lich Teil­behaup­tungen einer kleinen Gruppe gegen den Rest der Welt zutrafen.

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Ich weiß, man muß bei Youtube immer ordent­lich über­treiben, um geklickt zu werden. So auch Compact im sog. Short zur gestri­gen Sendung: „Todes­welle bei AfD“. Vielleicht bin ich zu klein­lich, aber eine aus eigener Kraft fort­schrei­tende Welle sehe ich nicht, nur eine zusam­men­hang­lose Reihe. Nicht Mord, sondern End­lich­keit des Men­schen.

Natürlich wurde im Compact-​Beitrag immer wieder betont, daß es wohl keine krimi­nelle Ursache gebe, doch sei es wie in anderen Fällen aber wichtig, allen Hinweisen nach­zugehen. Besonders in denen man den Eindruck gewin­nen kann, es würde nicht umfas­send und eigen­initi­ativ aufge­klärt.

Zu allem Überfluß noch eine Tweet oder jetzt Xeet von Stefan Homburg: „sind vier AfD-​Kandi­daten, die nicht ausge­schlos­sen wurden, unmit­telbar vor der NRW-​Kommu­nal­wahl ver­stor­ben: […] Stati­stisch fast unmög­lich.“

Was soll der Einschub „die nicht ausge­schlos­sen wurden“? Wo man sich nicht anders zu behelfen wußte? Und warum stati­stisch fast unöglich? Hat nicht jeder schon einmal drei Sechsen gewor­fen? Und warum erwähnt Alice Weidel solche Speku­lanten unkri­tisch?

Zu allem Überfluß noch Dominik Kettner, der schon für die Zukunft vorbaut und Spuren sieht, die perma­nenter Druck, Verächt­lich­machung und soziale Isola­tion hinter­lassen. Gerade für Ältere eine körper­liche Zer­reiß­probe. Die anderen sind also Schuld und nehmen keine Rück­sicht auf Gebrech­liche.

Und dann wird bestätigt, daß von dem einen Selbst­mör­der (32) abge­sehen alle Verstor­benen (59–72) schon zuvor als ange­schlagen erkannt waren. Da möchte ich mit­speku­lieren: Schickt die AfD Kanonen­futter in die Schlacht? Sind ihre Kandidaten über­altert? Und warum haben alle weib­lich zu lesen­den Kandi­die­renden über­lebt?

Auch wird erwähnt, daß bis gestern zudem sechs Tote anderer Parteien bekannt wurden. Bis heute soll erneut einer gestorben sein, wohl wieder von der AfD. Kein Wunder, denn einer in zwei Tagen ist nicht nur normal, sondern ganz natür­lich!

Wenn ich es nicht interes­sant fände, welche Vorstel­lungen manche von Stati­stik haben, wäre ich nicht gleich­falls auf den Todes­zug aufge­sprungen. Auch die Vorge­hens­weise von Ver­schwö­rern finde ich entlar­vens­wert: Wildes Zeug behaup­ten, irgend­was bleibt hängen und kann als Voraus­sicht ausge­ben werden: So arbeiten auch Para­psycho­logen und Aktien­speku­lanten. Die AfD sollte sie nicht hofieren.

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Normalerweise sehe ich mir Youtube-​Filmchen gar nicht an, wenn der Unter­titel maßlos über­treibt und am Kanal­namen schon zu erkennen ist, um was es geht: Klick­zahlen und oder oder Propa­ganda. Trotz­dem habe ich mir die ersten Minuten von ARZT PACKT AUS – VERGIFTET angesehen.

Der lautstark einen Schwach­sinn nach dem anderen raus­hauende Spre­cher beginnt damit, einen benach­barten Artz gefragt zu haben. Wahr­schein­lich einer, der keinen der Toten je gese­hen hat, dem keine Berichte vor­liegen, der sich mit Vergif­tungen noch weniger auskennt als Bhakdi oder Homburg mit Epi­demien.

Das Ganze kommt ihm sehr „spartanisch“ vor, wurde zu Beginn doch gesagt, es lägen keine Anhalts­punkte auf Fremd­einwir­kung vor, es aber trotz­dem zu unfaß­baren Wen­dungen gekom­men sei. So seien inzwi­schen 14 Fälle aus dem Hut gezau­bert worden. Darunter zur Ablen­kung 8 anderer Par­teien als der AfD.

Herr Krall, der wie die meisten Politiker und Bericht­erstat­ter Stati­stik mit Löf­feln gefres­sen hat, habe eine Wahr­schein­lich­keit von 1 zu 1,6 Mil­lio­nen für einen Zufall berechnet. Was meint er, wie gesund seine Kandi­daten sind? Rechne ich mit einer Sterberate von einem halben Prozent für die AfD-Altersgruppe, so sollten von 6000 Kandi­daten binnen eines Monats 3 sterben. Auf welchem Raum­schiff mit Unwahr­schein­lich­keits­antrieb lebt er?

Und um es allen Anhän­gern von Ockhams inversen Rasier­messer zu sagen: Trifft irgend­etwas von Euren Vermu­tungen zu, so dürft Ihr gerne damit angeben und Eure Ver­schwö­rung am Leben halten, wie es nicht erst seit Corona einge­übt ist. Und selbst in dem unwahr­schein­lichen Falle, daß wesent­liche Teile stimmen und nicht nur am Rande lie­gende Krümel gefun­den wurden, werde ich in einem weiteren ver­gleich­baren Falle erneut sagen: Alles ganz normal!

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Soeben berichtet ein von mir gern gese­hener Youtuber, es gäbe 16 Tote, davon 7 von der AfD. Das nähert sich schon meinen Vorstel­lungen von Norma­lität. Dieser Prozeß wird voranschreiten, wenn mehr und mehr Kandidaten überprüft sind.

Noch unwahrschein­licher als 7:9 oder gar 4:0 ist die Behaup­tung, von 25.000 Kandi­daten der CDU sei kein einziger ver­storben. Es mag sein, daß es keine bekann­ten Fälle gibt, doch werden es schon ein paar sein, denn sie sind wohl auch nicht mehr die jüng­sten. Außerdem ist 25.000 sehr hoch gegriffen. Selbst solche ein­fachen Anzah­len über die Größe der Zielgruppen scheinen nicht erfaßt. Wozu auch?

Auch die blöden 1 zu 1,6 Millionen des Herrn Krall werden unkri­tisch wieder­holt. Die geringe Wahr­schein­lich­keit von 4:0 ist nur inso­fern reali­stisch als die 0 sehr, sehr unwahr­schein­lich ist. Soll ich die genannten 25.000 für die CDU glauben, dann viel­leicht 15.000 für die AfD und 100.000 insge­samt. Dann wären 40 Tote im Monat normal, davon 6 von der AfD und 10 von der CDU. Ich bin für voll­stän­dige Unter­suchung und Auszäh­lung, um der schnöden End­lich­keit mensch­lichen Daseins ange­sichtig zu werden.

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Ein sonst sehr obrig­keits­kriti­scher Youtuber, sagt klar sagt, daß es sich um Bull­shit handelt. Er hat trotzdem rumge­rechnet, die Sterbe­rate der 60‑jäh­rigen AfDler mit 0,05% monat­lich geschätzt und sie still­schwei­gend für alle gleich­falls geschätz­ten 5.000 Kandi­daten ange­setzt. Damit kommt er zu dem Ergeb­nis, daß 2,5 Tote binnen eines Monates zu erwarten sind und 4 mit einer Wahr­schein­lich­keit von nur 13% auf­treten.

Solche Rechnereien sind Wasser auf die Mühlen der Schwurbler, denn jede Anzahl ist unwahr­schein­lich. Auch zwei Tote haben eine Wahr­schein­lich­keit von nur 25%. Außer­dem ist nicht berück­sichtigt, daß von den übrigen keiner starb. Setze ich für diese 15.000 beschei­dene 0,005% pro Monat an, so sollten es in der Tat nur 0,5 Tote sein, die Wahr­schein­lich­keit für 4:0 sackt dadurch auf 7% ab.

Solange nicht alle Toten eines wohlde­finier­ten Zeit­raumes und alle Kandi­daten nach Alter, Geschlecht in ein ordent­liches Modell ein­fließen, sind alle diese Berech­nungen unge­nau, vor allem die auf der bishe­rigen geringen und unvoll­stän­digen Basis. Außer­dem sind für jeden Ausgang die Wahr­schein­lich­keiten klein und werden mit zuneh­mender Daten­fülle immer kleiner. Man kann keinen Spinner davon abhal­ten zu behaup­ten, das Ergebnis sei ja offen­sicht­lich sehr, sehr unwahr­schein­lich, gleich­wohl es voll im Bereich der Erwar­tung liegt. Und je mehr Werte eine Analyse liefert, desto leichter ist es, einen raus­zupicken, der die eigene Ver­schwö­rung stützt.

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Nun hat sich auch Herr Rieck zu Wort gemeldet. [1] Er beginnt damit an, daß die Welt voller höchst unwahr­schein­licher Ereig­nisse ist, es von diesen aber auch sehr, sehr viele gäbe, weshalb sie zumeist nicht bemer­kens­wert seien.

Dann wendet er sich den 4 Toten zu, nimmt eine Sterbe­wahr­schein­lich­keit von 6% pro Jahr an, holt die Kombi­nato­rik-​Urne aus der Aser­vaten­kammer, bestückt sie mit 100 Kugeln, sechs rot, der Rest weiß, zieht daraus 100 mal [2] und stellt fest: Die Wahrscheinlichkeit, vier oder mehr [3] rote Kugeln zu ziehen, ist 85%. Für 7 oder mehr (inzwischen 7 tote AfDler) immer noch 39%. [4]

Ob dieser hohen Rate fällt ihm auf, daß sie ja für einen Jahres­zeit­raum gilt. Er redu­ziert auf einen Monat und nimmt nicht 0,5%, sondern 0,6% anstelle der 6%. Damit redu­ziert sich der Fall ≥4 auf 0,34%, für ≥7 auf 1 zu 300.000.

Er erzählt zwar immer wieder, wie wichtig es ist, die Reali­tät mög­lichst genau abzu­bilden (Alter, Geschlecht, Erkran­kungen), geht aber mit seinen Hörsaal-​Rech­nungen völlig daran vorbei. Die monat­liche Sterbe­rate liegt selbst bei 60‑Jäh­rigen etwa um den Faktor 10 unter seinen 0,6%. [4] Außer­dem kandi­dieren auch deutlich jüngere, nur gestorben sind o Wunder die alten. Das alles kata­pul­tiert die Wahr­schein­lich­keit für ≥4 in den Keller. Doch zum Glück ließ er eben­falls außer Acht, daß nicht 100, sondern 5000 oder mehr kandi­dieren. Dadurch geht es um den Fak­tor 50 nach oben, und ≥4 liegt wieder bei 30%, da der Erwar­tungs­wert bei 5000⋅0,06%=3 liegt. So einfach ist eine grobe Abschät­zung!

[1] Christian Rieck: Vier AfD-Kandi­daten vor der Wahl gestor­ben: Zufall? (Wahr­schein­lich­keit mittels Poisson-​Vertei­lung). Youtube, 06.09.2025.

[2] Warum 100 Kugeln und und 100 Zie­hun­gen? Damit die Stu­denten die Pro­zente zählen können und nicht rechnen müssen!

[3] Immerhin nicht genau 4, denn eine kleine Wahr­schein­lich­keit für eine feste Anzahl sagt nichts aus, weiß man doch nicht, ob der Löwen­anteil darun­ter oder darüber liegt.

[4] Recht hoch, aber nicht überra­schend, denn für den Erwar­tungs­wert 6 von 100 muß man nicht rechnen, und vier liegt deut­lich darunter, wes­halb 4 oder mehr der Regel­fall sein muß. Und 7 liegt knapp darüber, daß es für ≥7 noch fast die Hälfte sein sollte.

[5] Hat er etwa einem 60-Jähri­gen noch 17 Jahre gegeben und ist so auf 1/17≈6% gekommen? Das ist falsch, denn erst danach zieht die Sterb­lich­keit stark an. Außer­dem hat ein 60‑Jäh­riger schon einiges überlebt und wird im Mittel älter als 80.

Spieltheorie

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hat ein 60jähriger schon einiges überlebt
Die Lust am Untergang - zwischen Kulturpessimismus und Hoffnung, so der Titel eines Salzburger Symposions vom Mai 1984 anlässlich Orwells Roman.
Von wegen idyllische 80er: ".. doch trifft sie (die Titelformulierung), ..ziemlich genau jenes Syndrom negativer Befindlichkeit, bestehend aus Angst, Pessimismus, Resignation, "No-Future"-Stimmung und zuweilen geradezu lustvoll ausgekosteten Weltuntergangserwartungen, mit dem wir heute konfrontiert sind. Es kann ja wohl kein Zweifel darüber bestehen, dass sich seit den späten Siebzigerjahren in der westlichen Welt zunehmend ein dumpfes Unbehagen ausbreitet, das sich keineswegs nur mehr auf Einzelgänger und sektiererische Randgruppen beschränkt, sondern inzwischen auch weite Teile der Bevölkerung erfasst hat.."
Knapp davor (1978): Gruß an albern.

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Als seinerzeit Guido Wester­welle von der spät­römi­schen Deka­denz sprach, krochen sogleich die histo­risch Gebil­deten aus den Löchern, die schon damals die Gele­gen­heit ergrif­fen, von dem Miß­stand abzu­lenken, den er anpran­gern wollte, dem „anstren­gungs­losen Wohl­stand“. Selbst dieser Weg in den Unter­gang ist heute zu mühsam, wir ver­schen­ken einfach alles und finden pflicht­gemäß Fredl Fesl nicht mehr lustig.

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Ich sollte es recht­zeitig sagen: Falls tatsäch­lich ein vergif­teter Kandidat gefunden wird, ist es wahr­schein­lich seine Frau gewesen.

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Nicht hinter jedem Mann steht eine giftige Frau
Vor 30 Jahren wurde das Wort krass nur sehr selten oder gar nicht gebraucht.

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Die Krasis von Überschrift und Ausarbeitung erschließt sich mir leider nicht.

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Puh, schwierig, vielleicht war Tertulla wegen Publius im Garten der Gifte, um dann nachher mit Marcus und Gaius mehr Spaß zu haben.
Krass auch die hohe poetische Qualität aus den 70ern.
Wissenschaftsnah!"

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Gift aus dem eigenen Garten würde ich weniger empfehlen. Zum einen sind die Pflanzen ver­dächtig, zum anderen hat man statt des Toten einen Pflege­fall auf dem Sofa.

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Ich kenne das eher aus Tantenkrimis, aber im Moment gibt es da wohl einen Hype in der Verlagswelt. Eisendle hat auch für HoffmannLaRoche gearbeitet.

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Ich habe jetzt eine Weile nichts mehr von den AfD-​Toten aus NRW³ gehört. Ist alles im Bereich der Norma­lität ange­kommen? Eine merk­wür­dige Aussage eines You­tubers, der wie ich von Anfang keinen Mord zu sehen ver­mochte, will ich dennoch nicht uner­wähnt lassen: Nur weil es stati­stisch nahezu unmög­lich ist, heißt es nicht, daß es am Ende stocha­stisch nicht doch wahr­schein­lich ist. [1,2]

Was will uns das sagen? Mir erschloß sich diese Aussage nicht. So nahm ich mein Buch zur Maß- und Wahr­schein­lich­keits­theorie [3] zur Hand, fand aber das Wort Stati­stik im Inhalts­ver­zeichnis nicht. Ein anderes, von einer Psycho­logie-​Stu­dentin ererb­tes, hatte ich leider schon der Kirchen­biblio­thek über­ant­wortet.

Was also ist Statistik? [4] Alles zwischen stati­sti­scher Physik über end­lose Zahlen­kolon­nen und daraus resul­tie­rende Kenn­zif­fern bis hin zu den Balken­dia­grammen des ZDF? Und warum ist 4:0 stati­stisch nahezu unmög­lich? Warum darf jedes noch so seltene Ereig­nis als stocha­stisch wahr­schein­lich gelten? Weil es zufäl­lig mög­lich ist?

Daß nach ‚Mathe‘-Lei­stungs­kurs gefolgt von ‚Mathe‘ I und II von Stati­stik und Stocha­stik nur wenig hängen blieb, kann ich nach­voll­ziehen. Das ist bei mir bis auf ein eini­ger­maßen verläß­liches Grund­gefühl und die Über­zeu­gung, mich erneut sach­kundig machen zu können, auch nicht der Fall. Ver­stehe ich diese kryp­tische Gleich­zei­tigkeit von stati­stischer Unmög­lich­keit und stocha­stischer Wahr­schein­lichkeit deshalb nicht?

[1] 4 Kandi­daten vor der Wahl gestorben, andere Parteien ohne Todes­fälle - Wie wahr­schein­lich ist sowas? Politik mit Kopf, August 2025.

[2] 16 tote Poli­tiker vor der Wahl und alles ist normal! Nerven behal­ten & Zahlen,​Daten,​Fakten! Politik mit Kopf, Septem­ber 2025.

[3] Heinz Bauer: Wahrscheinlich­keits­theorie und Grund­züge der Maß­theorie. Walter de Gruy­ter & Co, Berlin 1968.

[4] Glücklicherweise weiß Boris Palmer als stu­dier­ter Mathe­matiker ganz genau, was Sta­tisch­tik is und ihn befä­higt, die zu den Tötungs­delik­ten des erwei­terten deut­schen Volkes richtig zu inter­pre­tieren. Oder waren darin nur die abneh­menden des engeren gezählt?

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