Robert Habeck
Robert Habeck hat mich mit seiner Rede gegen Anti­semi­tismus über­rascht und auch beein­druckt. Und ich unter­stelle ihm nicht, damit seinen Kanzler oder seine Partei­kollegin aus­stechen zu wollen. Offen hat er den Anti­semi­tismus der Isla­misten ange­sprochen. Er greift aber etwas kurz und könnte sich ange­sichts des sich wan­delnden Klimas auch sagen: Die Mehr­heit der Moslems in Deutsch­land mag zivi­lisiert sein, dennoch ist nicht nur der radi­kale Islam das Problem, sondern der Anti­semi­tismus als (((Klammer))) und Credo der mus­limen Welt.

Angesichts der palästi­nesischen Auswüchse ist es nicht gerade die Zeit, aber für einen Robeck Habeck uner­läßlich, auf rechten Anti­semi­tismus hinzu­weisen und der AfD zu unter­stellen, sie würde sich nur aus takti­schen Gründen juden­freund­lich geben. Zwar liegt es auf der Hand, daß mit dem Auf­stieg der AfD und der Renais­sance natio­nalen, meinet­wegen auch völki­schen Gedanken­gutes sich Anti­semi­tismus breit­macht, doch wird er nach meinem Dafür­halten in der zivili­sierten Welt niemals mehr derart aus anderen Vorur­teilen hervor­stechen wie er es in der Geschichte tat und in weiten Teilen der Welt und unserer Angekom­menen noch tut. Vom Dritten Reich ganz zu schweigen.

Und da ich mit diesen Einlas­sungen schon in die Nähe eines Nazi­ver­dachtes geraten kann, gleich hinter­her: Wir von der Gnade der späten Geburt stehen zu den Verfeh­lungen unserer Groß­eltern. Wir nehmen es hin, in weiten Teilen der Welt ein schlech­tes Image zu haben, in ameri­kani­schen Filmen wie Hitler zu reden oder SS-Uni­formen zu tragen, in Hol­land ein Haken­kreuz auf die Kühler­haube gemalt zu bekommen, nicht Sieg Heil rufen und keine Haken­kreuze zeigen zu dürfen. Nur noch wenige schimpfen auf die Bombardierungen der Alliierten, denen unschul­dige Frauen und Kinder zum Opfer fielen. Das war keine Sippen­haft. Und es ist auch keine, wenn allen Palästi­nensern die Gemein­heiten der Hamas zuge­rechnet werden, so sehr sie auch ihren Enkeln der­einst erzäh­len mögen: Wir haben von nichts gewußt, wir demon­strierten in gutem Glauben auch auf deut­schen Stra­ßen. Wer von ihnen wirklich für Frieden und Zivi­lisa­tion ist, wird es ver­stehen und eigenes Leid hin­nehmen.

Das schrieb ich schon vor einer Woche. Und beinahe hätte es ich den Freunden des Robert Habeck gleich­getan und nichts ver­öffent­licht. Denen scheint es nicht in den Kram zu passen, oder sie befürch­ten zurecht, daß jede Stel­lung­nahme sie zu Anti­semiten oder Moslem­feinden stem­peln könnte. Auf der anderen Seite wurde man eben­falls nicht vom Hocker gehauen, hält seine Rede für ein vom Tele­prompter abge­lesenes ‚staats­männisches‘ Lippen­bekennt­nis, aus dem nichts folgen wird. Der palästi­nesi­sche Mob darf wei­terhin hetzen. Moslems nehmen die Gele­genheit wahr, zum offenen Kampf der Kulturen zu blasen. Helau!

Moslemversteher | Maybritt Illner | Berlin, Jerusalem

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Da wollte ich beiläufig die Bombar­dierun­gen deut­scher Städte vernied­lichen, schon lese ich zwei Tage später, den Freunden Palä­stinas sei diese Analo­gie eben­falls aufge­fallen. Und maximal strin­gent denkend kommen sie zu dem Schluß, es sei damals auch nicht in Ordnung gewesen. Und wie steht es mit der Atom­bombe zur Abkür­zung des Krieges mit Japan? Hat der Film über Oppen­heimer irgend­etwas bewirkt? Kann er wenig­stens jetzt der palä­stinensi­schen Sache dienen?

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Was soll ich sagen zu einem Artikel über einen Artikel von Deborah Feld­mann, die wie viele Opfer mit der zivi­lisierten Obrig­keit in Israel und Deutsch­land unzufrieden ist? Aber gerade gestern las ich bei X, ehemals Twitter:

Deborah Feldmann: Germany is a good place to be Jewish. Unless, like me, you are a Jew who criti­cises Israel.
Antwort von Ulf Poschardt: neulich im elfenbeinturm

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Abgesehen von ulfenbeinfarbenen Nachtmahren wird es auch hier für feministisch veropfert sich Definierende seit den Geschichten aus dem Kindergarten zusehends bunter.
https://www.dasbiber.at/content/generation-haram

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Gut, nun weiß ich, wohin Sie Sebastian abge­schoben haben, wo er sich an einem ‚Islam­wissen­schaftler‘ mit hunder­ten von Recht­schreib­fehlern in seiner ‚Studie‘ über islami­stische Kinder­gärten in Wien profi­lieren kann. Späte­stens mit Corona ist bekannt, daß es nicht nur Akt­studien gibt, sondern auch zwei­fel­hafte Aufsätze, die sich besten­falls nicht Unter­suchung oder Ana­lyse nennen. Aus dieser Zeit kenne ich auch den Strö­mungs­experten, den Protest- und Bewe­gungs­forscher. Da kommt es auf einen Spezia­listen für Grimms Märchen oder den Islam auch nicht mehr an. Nur wäre es mir lieber, sie ver­ließen samt ihren Studien­sub­jekten zumin­dest Deutsch­land, würden von all' ihrem Scheiß nur margi­nale Reste und böse Erinne­rungen zurück­lassen und sich nicht auf­spielen wie die Gene­ration haram.

Und bei ulf fällt mir ein: Wat maaket di Sjilewig Ulv üt Söl?

mubah | halal

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Wo sehen Sie die Generation Haram in 5 Jahren?
https://createurbadminton.blogger.de/stories/2705693/#2705848

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Auf die Frage, was er nach fünf Jahren sein wolle, hat ein Studien­kollege nach eigenem Bekunden dem Personal­chef für Lenor bei Procter & Gamble geant­wortet: Was sind Sie denn jetzt?

Eine Antwort auf Ihre Frage ist schwie­riger, es sei denn Sie meinten eigent­lich, wo ich sie am liebsten sähe. Und wenn ich im Gegen­satz zu Herrn Mark [1], den Sie mit Ihrem Verweis ja indirekt anzie­hen, in fünf Jahren noch lebe, dann möchte ich mir nicht eine grotten­falsche Ein­schät­zung vor­halten lassen. Aber eines will ich dennoch wagen: Die Gene­ration Haram wird in fünf Jahren großen­teils einen Kinder­wagen schieben.

Ausnahmsweise habe ich Ihrem Link folgend beim schizo­phrenen Impe­riali­sten etwas gelesen, gleich­wohl ich ange­sicht der Läng­lich­keiten, des absicht­lichen Ver­steckens in Unge­nauig­keit und der ner­vigen Ausdrucks­weise es mit fol­gender Weis­heit halte: Schwarze Schrift auf gelbem Grund, halte Abstand, bleib gesund!

Schon vor ein paar Tagen fiel mir aber die dunkle Seite mit weißer Schrift auf schwar­zem Grund durch einen Eintrag auf der Blogger-​Start­seite auf. Spontan dachte ich, es wird ein Glück­wunsch zum mit dem Ulv üt Söl gemein­samen Geburts­tag sein, den ich nicht ver­gessen hatte, zumal der Zwölf-​Elf [2] mir doch im Lang­zeit­gedächt­nis ver­blieben ist.

Doch zurück zum Geeier des Imperialisten. Warum haben Sie gerade das heraus­gesucht? Weil es um halal und Essen ging? Das kann nicht das Problem gewesen sein, denn Juden essen ganz lautlos deut­lich kosche­rer. Oder sollte ich mir erneut einen Ver­gleich mit Deutsch­land nach dem Kriege anlesen, mir vor­halten lassen? Soll ich dankbar sein, daß den Sieger­mächten nur teil­weise der Sinn nach Land­nahme stand? Andern­falls wäre ich jetzt viel­leicht Brite und mir ginge die ameri­kanische Art noch mehr auf den Sack als heute, mehr aber auch nicht.

Auch wenn der Imperialist 2018 nicht den derzei­tigen Krieg in Cis-Jor­danien vorher­sehen konnte, erlaube ich mir dennoch einen Blick in die Gegen­wart. Schließ­lich flutscht er ja auch aus nich­tigem Anlaß zum vermeint­lichen Erkennt­nis­gewinn in die Ver­gangen­heit zurück: Israel würde für einen ernst­haften Frieden alle besetz­ten Gebiete zurück­geben, ihnen steht der Sinn nicht nach Land­nahme. So wie ich außer Kra­kauern und Blut­würsten nichts von den Polen haben will. Mir reichen die Zone und Berlin.

[1] Aus dem Kommentar von Mark793 fünf vor dem zitier­ten des Impe­riali­sten mit Deutsch­land als dem Land der Tot­macher­innen (Diverse nicht inbe­griffen?): „der Punkt ist doch, dass Poli­tiker und andere Will­kommens­besof­fene hier­zulande lange Zeit völlig in Abrede gestellt haben, dass auch andere als Kriegs­opfer mit dem großen Treck hier anlanden könnten.“ - „Und sorry, wenn Muslime Sorge haben, zu verwest­lichen, dann sollten sie halt eher Rich­tung Osten oder Süden migrie­ren.“ (20.11.2018).
[2] Mark793: Der Zwölf-Elf. Die dunkle Seite, 12.11.2006

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Herr Wuerg, ausgesucht habe ich den Kommentarthread eigentlich nicht, sondern bin zufällig bei der Suche nach einem Beitrag mit Ölfeldern darauf gestoßen. Das Thema und dass er ziemlich genau 5 Jahre alt ist, haben mich dann zu der Frage an Sie veranlasst. Ich möchte Ihnen also weder etwas vorhalten, noch unterstellen oder dergleichen.
Mark ist mir das erste Mal noch etwas früher im Kommentarbereich der faz begegnet, wo es ebenfalls um den Themenbereich Migration/ Islam ging. Und auch dort schien er mir eine Insel der Klarheit in der manchmal etwas trüben Suppe zu sein. Genau wie hier auf blogger.de. Leider musste er uns nicht nur einen Text schuldig bleiben.
Am Ende der Imperialistenkommentare steht ja noch mein Strandsenf und jetzt weiß ich auch wieder, dass ich mich damals mit einem Pinguinrollköfferchen und einem leicht zerfledderten, handbemalten Seidenfächer als Gastgeschenke im Gepäck plötzlich wirklich an einem Strand, in einem Kuhstall, auf einem Balkon mit Seeblick und später unter einem ausgestopften Eichelhäher wiederfand. Das allein schwarzer Schrift auf gelbem Grund anzulasten, fiele mir im Traum nicht ein. Was mir aber eingefallen ist: dass sich ein sorgfältig in 70er Jahre - Plastikfolie eingebundenes Buch mit petrolfarbenem Umschlag in einem meiner Regale befinden müsste. Voilà.

Das Löwenreh durcheilt den Wald
und sucht den Förster Theobald.

Der Förster Theobald desgleichen
sucht es durch Pirschen zu erreichen.

Und zwar durch Kugeln, deren Gift
zu Rauch verwandelt, wen es trifft.

Als sie sich endlich haben, schießt
er es, worauf es ihn genießt.

Allein die Kugel wirkt alsbald:
Zu Rauch wird Reh nebst Theobald...

Seitdem sind beide ohne Frage
ein dankbares Objekt der Sage.

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Ich dachte mir schon, daß es nur irgendwie paßte. Es ist ja auch nicht unwahr­schein­lich ange­sichts der gegen­wär­tigen Misere in deren Anfangs­jahre zurück­zuschauen. Gewiß geht es noch weiter in die Vergan­genheit, doch da waren wir alle noch Gutmen­schen und dachten: Wir schaffen das.

Zwischenzeitlich gehen die Auswüchse vielen auf den Keks. Einige können sich noch nicht von ihren Lebens­lügen trennen, werden aber bald zu den schlimm­sten Abschie­bern, sobald sich ihre Enttäu­schung über die Undank­barkeit der Will­komme­nen und den Verlust ihrer Teddy­bären Bahn bricht.

Herr Mark wurde schon vor über fünf Jahren skep­tisch, ich auch. Dazu bedarf es eigent­lich nur etwas Respekt vor dem eigenen Verstand. Mir half, daß die seiner­zeit Hinzu­strö­menden mir auch von Phäno­typus miß­fielen. Außer­dem konnte ich damit leben, zur Haltung ermahnt zu werden. Und Reak­tionen auf ein Wort mit N machten mir auch sehr viel Spaß.

Also: Wo würde ich die Genera­tion Haram in fünf Jahren gerne sehen? In ihrer Heimat, zumin­dest außer­halb Deutsch­lands. Wer arbei­tet, zurecht davon befreit ist, sich aus eigener Tasche ernährt oder von anderen durch­gefüttert wird, kann gerne bleiben, wenn er sich auf lange Zeit mit den Vorur­teilen seiner Herkunft abfindet, die seine Lands­leute in uns einge­graben haben. Für Japaner ist das leicht, für Palästi­nenser weniger.

So geht es auch uns Deutschen nach 80 Jahren, wenn auch mit auslau­fender Tendenz. Diese Zeit müssen andere gleich­falls aushalten. Wer die deutsche Gesell­schaft nicht verachtet, seine Kinder in einen staat­lichen Kinder­garten und dann in die Schule schickt, wird nach eben­falls 80 Jahren immer noch Pro­bleme haben, doch kaum solche, die mit seiner Herkunft zusammen­hängen.

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