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Nuhr im Zweiten
wuerg, 27.03.2023 22:39
In Ermagelung eines Fernseher sah ich erst heute den Versuch des Jan Böhmermann, Dieter Nuhr und seine Gäste zu parodieren. Wenn man krampfhaft versucht zu belehren wie in der Anstalt, in allem Ernst reden muß wie Oliver Welke oder in die rechte Ecke stellen will wie Jan Böhmermann, dann kann ich über solche Nachahmungen eigentlich nur lachen, wo sie so echt sind, daß man den Spaß wohlwollend den Originalen zuschreibt.
Schon lange vor seiner Verortung im rechten Bereich fand ich Dieter Nuhr wegen seiner Sprache und Art recht nervig, Luke Mockridge war weit vor den Sexismusvorwürfen schon ein elender unlustiger Langweiler und die omnipräsente Lisa Eckhart geht mir wegen ihres Gehabes und der österreichischen Sprache auf den Sack. Nun aber sollte ich dank Böhmermann mir doch das eine oder andere von ihnen wieder antun.
Am lehrreichsten fand ich die Stelle, da der Anschein erweckt werden soll, man habe einen Judenwitz von Lisa Eckhart herausgeschnitten. Danach lacht das dargestellte Publikum derart stark, daß man den Eindruck haben kann oder soll, sie habe tatsächlich einen guten Judenwitz erzählt. Was könnte es sonst gewesen sein? Ein politisch korrekter Witz kann unmöglich solche Lacher hervorbringen.
Wie bei großen Zaubertricks mit Publikumsmassen auf der Bühne, die in Wirklichkeit allesamt eingeweihte Statisten sind, dienten wohl alle Zuschauer allein dazu, an der rechten(!) Stelle zu jolen, um Verblödung, Rassismus und Frauenfeindlichkeit des Publikums der markierten Satiriker aufzuzeigen. Den Rest besorgen die Tontechniker. In einer wirklichen Satire-Satire würde man mehr über eine gute Nachahmung, denn die persiflierten Inhalte lachen.
Schon lange vor seiner Verortung im rechten Bereich fand ich Dieter Nuhr wegen seiner Sprache und Art recht nervig, Luke Mockridge war weit vor den Sexismusvorwürfen schon ein elender unlustiger Langweiler und die omnipräsente Lisa Eckhart geht mir wegen ihres Gehabes und der österreichischen Sprache auf den Sack. Nun aber sollte ich dank Böhmermann mir doch das eine oder andere von ihnen wieder antun.
Am lehrreichsten fand ich die Stelle, da der Anschein erweckt werden soll, man habe einen Judenwitz von Lisa Eckhart herausgeschnitten. Danach lacht das dargestellte Publikum derart stark, daß man den Eindruck haben kann oder soll, sie habe tatsächlich einen guten Judenwitz erzählt. Was könnte es sonst gewesen sein? Ein politisch korrekter Witz kann unmöglich solche Lacher hervorbringen.
Wie bei großen Zaubertricks mit Publikumsmassen auf der Bühne, die in Wirklichkeit allesamt eingeweihte Statisten sind, dienten wohl alle Zuschauer allein dazu, an der rechten(!) Stelle zu jolen, um Verblödung, Rassismus und Frauenfeindlichkeit des Publikums der markierten Satiriker aufzuzeigen. Den Rest besorgen die Tontechniker. In einer wirklichen Satire-Satire würde man mehr über eine gute Nachahmung, denn die persiflierten Inhalte lachen.
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