John Strelecky
Erstmalig vernahm ich Strelecky als Antwort auf eine Fern­seh­quiz­frage, dann erblickte ich ihn in der Best­seller­liste, und nun in meiner mit Bahn­hofs­lite­ratur ange­füll­ten Bibli­othek am Rande der Stadt. Dort habe ich mir sein zweites Werk [1] ausge­liehen, fand es zunächst recht kurz­weilig, bis mir auf den Sack ging, welch Schwach­sinn [2] darin immer und immer wieder zele­briert wird: Die naive Glücks­findung gut situ­ierter Menschen.

Heutzutage hätte ich ChatGPT vermutet: Schreibe mir ein Buch über ein freies Leben, in dem ein Notiz­buch über ein freies Leben vor­kommt. Verwende das beliebte Wort Cafe im Titel, spiele auf das Restau­rant am Ende des Uni­ver­sums an, welches Gott ersetzt und wie ein Navi­gations­gerät funk­tio­niert. Füge abschnitts­weise Einga­ben für Mid­journey bei, die ein paar naive Bilder gene­rieren, um den schmalen Band aufzu­motzen.

[1] John Strelecky: Wiedersehen im Café am Rande der Welt. dtv, München, 2. Auf­lage, 2017.

[2] Holger Kreitling: Vorsicht vor Billigtipps aus dem Psycho-Baumarkt! Welt, 10.09.2015.

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