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Eaten und Drinken
wuerg, 14.08.2017 01:39
In letzter Zeit habe ich mir unter Youtube einige Vorträge von Rudolf Taschner angesehen und darin zweimal seine Anmerkung gehört, daß Albert Einstein einen englischsprachigen Text des indischen Physikers Satyendranath Bose gerne ins Deusche übersetzt sah, damit die gesamte wissenschaftliche Welt ihn lesen könne. Mit dem Dritten Reich ging auch Deutsch als Wissenschaftssprache unter. Die internationale Verkehrssprache Englisch löste sie ab. Jeder sollte darin radebrechen können, vor allem im Ausland oder im Umgang mit Fremden. Ansonsten muß in Deutschland die deutsche Sprache ausreichen, denn wir leben nicht wie Bose in einer Kolonie mit fremder Amtssprache.
Wenn Jens Spahn bemerkt, daß Kellner zunehmend gar nicht mehr deutsch sprechen können, so mag das dem Wahlkampf geschuldet sein, spricht aber dennoch vielen aus der Seele, die sich auf Stellen nicht beworben haben, weil neben fließendem Deutsch auch gute Englischkenntnisse gefordert waren. Meine sind nicht berauschend, doch ausreichend zu erkennen, wie andere durch schnelles Gebrabbel darüber hinwegtäuschen. Sie sehen die Urknall-Theorie im Original und lachen einfach mit wie sie auch englische Lieder trällern, ohne den Text je verstanden zu haben. Diese Angeber gab es schon immer. Vor dreißig Jahren lasen sie Gödel-Escher-Bach im Original.
Ich verstehe gut, wenn es Jens Spahn auf den Keks geht, mitten in Deutschland mit Dienstleistern konfrontiert zu werden, die nicht in der Lage oder nur auf Wunsch bereit sind, deutsch zu sprechen. Es ist eine Unverschämtheit, sich über Speisen und Getränke nicht eindeutig verständigen zu können. Auch einem englischen Muttersprachler wird es zumeist wohl nicht gelingen, toleriert es aber, weil er den Kellner für einen Deutschen mit schlechten Englischkenntnissen hält. Ich verkehre nicht in solchen Angeber-Lokalen, weshalb mir etwas anderes auf den Keks geht, nämlich Nachrichten im Internet, die mit belanglosen Bildern hinterlegt vorgelesen werden und dann verschwinden, weshalb ich nicht auf den Focus-Beitrag verweise, der durch drei beschämende Einlassungen politischer Gegner angereichert ist:
Die beiden Volker, Beck von den Grünen und Wissing von der FDP gehen nur unqualifiziert am Thema vorbei. Meine Genossin Juliane Seifert allerdings hat wohl zuviel Strukturalismus geraucht und schießt mit ihrer englischsprachigen Arroganz den Vogel ab: "I'm feeling so sorry for him. Poor guy." Wie soll man mit einer solchen Geschäftsführerin einer zu großen Teilen gleichermaßen weltfremden Partei eine Wahl gewinnen? Mit dieser Überheblichkeit und Verachtung des mehrheitlich noch deutschsprachigen Wählers sicherlich nicht. Da hilft auch kein Gottkanzler.
[1] Spahn ist von Englisch sprechenden Kellnern genervt. RP Online, 12.08.2017.
Wenn Jens Spahn bemerkt, daß Kellner zunehmend gar nicht mehr deutsch sprechen können, so mag das dem Wahlkampf geschuldet sein, spricht aber dennoch vielen aus der Seele, die sich auf Stellen nicht beworben haben, weil neben fließendem Deutsch auch gute Englischkenntnisse gefordert waren. Meine sind nicht berauschend, doch ausreichend zu erkennen, wie andere durch schnelles Gebrabbel darüber hinwegtäuschen. Sie sehen die Urknall-Theorie im Original und lachen einfach mit wie sie auch englische Lieder trällern, ohne den Text je verstanden zu haben. Diese Angeber gab es schon immer. Vor dreißig Jahren lasen sie Gödel-Escher-Bach im Original.
Ich verstehe gut, wenn es Jens Spahn auf den Keks geht, mitten in Deutschland mit Dienstleistern konfrontiert zu werden, die nicht in der Lage oder nur auf Wunsch bereit sind, deutsch zu sprechen. Es ist eine Unverschämtheit, sich über Speisen und Getränke nicht eindeutig verständigen zu können. Auch einem englischen Muttersprachler wird es zumeist wohl nicht gelingen, toleriert es aber, weil er den Kellner für einen Deutschen mit schlechten Englischkenntnissen hält. Ich verkehre nicht in solchen Angeber-Lokalen, weshalb mir etwas anderes auf den Keks geht, nämlich Nachrichten im Internet, die mit belanglosen Bildern hinterlegt vorgelesen werden und dann verschwinden, weshalb ich nicht auf den Focus-Beitrag verweise, der durch drei beschämende Einlassungen politischer Gegner angereichert ist:
Die beiden Volker, Beck von den Grünen und Wissing von der FDP gehen nur unqualifiziert am Thema vorbei. Meine Genossin Juliane Seifert allerdings hat wohl zuviel Strukturalismus geraucht und schießt mit ihrer englischsprachigen Arroganz den Vogel ab: "I'm feeling so sorry for him. Poor guy." Wie soll man mit einer solchen Geschäftsführerin einer zu großen Teilen gleichermaßen weltfremden Partei eine Wahl gewinnen? Mit dieser Überheblichkeit und Verachtung des mehrheitlich noch deutschsprachigen Wählers sicherlich nicht. Da hilft auch kein Gottkanzler.
[1] Spahn ist von Englisch sprechenden Kellnern genervt. RP Online, 12.08.2017.
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