Triduum Sacrum
wuerg, 19.04.2025 18:16
Dies hatte ich am 25.03.2021, also neun Tage vor dem zweiten Corona-Ostern hochladen wollen, es zwei Monate später wohl auch getan, dann aber zur Überprüfung der Daten [3] wieder entfernt und schließlich vergessen. Meinen Schlenker zu Corona habe ich belassen, auch wenn er mir erneut den Vorwurf eintragen sollte, von diesem Thema nicht lassen zu können.
Wie kann man Katholiken, die knapp vierzig Tage [1] lang nur Maultaschen, Biber, Hühnerkarpfen, ertränkte Schweine und Fisch, der leider nicht mehr so billig ist wie in den Zeiten, da man sein Personal nicht sieben Tage die Woche damit füttern durfte, haben essen dürfen und sich auf Gründonnerstag freuen, um anschließend mit den ersten beiden Tagen des Triduum Sacrum ihre Fasten-Quarantäne voll zu machen, auch noch die kleine Freude nehmen, sich wenigstens über Ostern [2021, 2020 war ja Lockdown] ordentlich durchzuseuchen. Dem mußte sich auch Frau Merkel beugen und nach reichlich Kritik bis hin zur Forderung der Vertrauensfrage den Oster-Lockdown absagen. Ich wundere mich, warum meines Wissens von ein paar Bürgermeistern abgesehen noch kein Politiker wegen Widerspenstigkeit des Volkes hingeworfen hat.
Ich glaube, Angela Merkel möchte versöhnlicher aus dem Amt scheiden als ihre Vorgänger, die nicht wiedergewählt wurden, zurücktreten mußten oder einem Mißtrauensvotum erlagen. [2] Sonst hätte sie schon längst ein Gesetz ausarbeiten lassen, das alle erforderlichen Maßnahmen zur Bekämpfung von Corona regelt. Wäre das spätestens im Bundesrat zerredet worden, hätte sie die Vertrauensfrage stellen und notfalls denen das Feld überlassen können, die es noch besser wissen als das undisziplinierte Volk, dem sie noch vor wenigen Tagen offensichtlich unverdienete Flexibilität versprach.
[1] Von Aschermittwoch bis Mittwoch vor Ostern sind es sechs Wochen, in denen alltags zu fasten ist. Das sind 37 Tage, wovon zwei Hochfeste (Verkündigug des Herrn am 25. und Fest des heiligen Josef am 19. März) abgehen, von denen höchstens eines auf einen Sonntag fällt. Mit dem Osterfasten am Karfreitag und -samstag sind das keine 40, sondern nur 37 oder 38 Tage.
[2] 19.04.2025: Zwischenzeitlich hat es schon wieder einen erwischt. Und der nächste macht nicht den Eindruck, vier Jahre durchhalten zu können.
[3] 19.04.2025: Ich hatte meine Einlassungen verschoben, weil mich die Asynchronität von Osterfasten und Triduum Sacrum verunsicherte. Da man am Fastnachtsdienstag bis weit nach 24 Uhr in den Morgen rumhuren darf, beginnt der erste Fastentag wohl nach römischer Sitte mit dem Sonnenaufgang (meinetwegen auch mit dem Aschekreuz) am Aschermittwoch. Der letzte der Hauptfastenzeit sollte demnach am Morgen des Gründonnerstag enden. Es wäre schön, begännen die zwei Osterfastentage nach genau einen Tag (Gründonnerstag) Pause am Morgen des Karfreitag. Doch lese ich immer wieder, sie seien die ersten beiden Tage der drei des am Donnerstagabend mit der Messe vom letzten Abendmahl beginnenden Triduum Sacrum. Damit endete das Osterfasten nicht erst nach der Osternacht, sondern bereits am Samstagabend. Oder nimmt man es wie so häufig auch bei den Katholiken mit dem Tageswechsel nicht so genau, richtet sich gedankenlos nach überkommenen Abläufen und stellt sich nie die Frage, ob das Osterfasten die beiden ersten oder die zwei mittleren Tage der drei des Triduum Sacrum umfaßt.
Wie kann man Katholiken, die knapp vierzig Tage [1] lang nur Maultaschen, Biber, Hühnerkarpfen, ertränkte Schweine und Fisch, der leider nicht mehr so billig ist wie in den Zeiten, da man sein Personal nicht sieben Tage die Woche damit füttern durfte, haben essen dürfen und sich auf Gründonnerstag freuen, um anschließend mit den ersten beiden Tagen des Triduum Sacrum ihre Fasten-Quarantäne voll zu machen, auch noch die kleine Freude nehmen, sich wenigstens über Ostern [2021, 2020 war ja Lockdown] ordentlich durchzuseuchen. Dem mußte sich auch Frau Merkel beugen und nach reichlich Kritik bis hin zur Forderung der Vertrauensfrage den Oster-Lockdown absagen. Ich wundere mich, warum meines Wissens von ein paar Bürgermeistern abgesehen noch kein Politiker wegen Widerspenstigkeit des Volkes hingeworfen hat.
Ich glaube, Angela Merkel möchte versöhnlicher aus dem Amt scheiden als ihre Vorgänger, die nicht wiedergewählt wurden, zurücktreten mußten oder einem Mißtrauensvotum erlagen. [2] Sonst hätte sie schon längst ein Gesetz ausarbeiten lassen, das alle erforderlichen Maßnahmen zur Bekämpfung von Corona regelt. Wäre das spätestens im Bundesrat zerredet worden, hätte sie die Vertrauensfrage stellen und notfalls denen das Feld überlassen können, die es noch besser wissen als das undisziplinierte Volk, dem sie noch vor wenigen Tagen offensichtlich unverdienete Flexibilität versprach.
[1] Von Aschermittwoch bis Mittwoch vor Ostern sind es sechs Wochen, in denen alltags zu fasten ist. Das sind 37 Tage, wovon zwei Hochfeste (Verkündigug des Herrn am 25. und Fest des heiligen Josef am 19. März) abgehen, von denen höchstens eines auf einen Sonntag fällt. Mit dem Osterfasten am Karfreitag und -samstag sind das keine 40, sondern nur 37 oder 38 Tage.
[2] 19.04.2025: Zwischenzeitlich hat es schon wieder einen erwischt. Und der nächste macht nicht den Eindruck, vier Jahre durchhalten zu können.
[3] 19.04.2025: Ich hatte meine Einlassungen verschoben, weil mich die Asynchronität von Osterfasten und Triduum Sacrum verunsicherte. Da man am Fastnachtsdienstag bis weit nach 24 Uhr in den Morgen rumhuren darf, beginnt der erste Fastentag wohl nach römischer Sitte mit dem Sonnenaufgang (meinetwegen auch mit dem Aschekreuz) am Aschermittwoch. Der letzte der Hauptfastenzeit sollte demnach am Morgen des Gründonnerstag enden. Es wäre schön, begännen die zwei Osterfastentage nach genau einen Tag (Gründonnerstag) Pause am Morgen des Karfreitag. Doch lese ich immer wieder, sie seien die ersten beiden Tage der drei des am Donnerstagabend mit der Messe vom letzten Abendmahl beginnenden Triduum Sacrum. Damit endete das Osterfasten nicht erst nach der Osternacht, sondern bereits am Samstagabend. Oder nimmt man es wie so häufig auch bei den Katholiken mit dem Tageswechsel nicht so genau, richtet sich gedankenlos nach überkommenen Abläufen und stellt sich nie die Frage, ob das Osterfasten die beiden ersten oder die zwei mittleren Tage der drei des Triduum Sacrum umfaßt.
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