Ukraine
Ich kenne mich mit der Ukraine nicht aus, hatte jedoch den Eindruck, es sei ein korrup­ter Staat, der nach dem Zerfall der Sowjet­union an der Durch­leitung russi­schen Gases schma­rotzte und zum Dank dem alten großen Bruder gerne in die Waden biß, auch durch das Bestreben, der EU oder gar der Nato beizu­treten.

Dieses Ansinnen muß insbeson­dere den USA gefallen haben, die Rußland von allen Seiten auf den Pelz rücken wollten. Sonst wäre doch kein vernünf­tig denken­der Mensch auf die Idee gekommen, ein Land aus der unteren Hälfte des Indexes der mensch­lichen Entwick­lung aufzu­nehmen.

Sicherlich hätte es für Vladimir Putin andere Möglich­keiten gegeben als zunächst die dummer­weise an die Ukraine ver­schenkte Krim zu besetzen und danach im Osten einzu­mar­schieren. Dann wären uns nicht Milli­arden aus den Rippen geleiert worden, erst aus Mitleid, dann durch fordern­des Auf­treten, was für mein beschei­denes Empfin­den wie Erpres­sung aus­sieht.

Es war äußerst dumm, nicht auf die Bei­tritte zu verzichten. Auch wären zu Beginn nur wenige Gebiete abzu­treten. Nun werden es mehr sein, denn Trump hat gesiegt, für den das Wohl­ergehen der Ameri­kaner im Vorder­grund steht, nicht irgend­eine unter­ent­wickelte Region wie Vietnam, Afgha­nistan oder die Ukraine fern der Heimat.

Ich hoffe, es kommt schnell zu dem sich abzeich­nenden Diktat­frieden, auch wenn Milli­onen Ost­ukrainer sodann ihre Heimat ver­lassen wollen. Wenn ich an Deutsch­land nach dem Krieg denke, als 13 Milli­onen Flücht­linge aufzunehmen waren, kann es doch kein Problem sein: Die Ukraine ist doppelt so groß wie Deutsch­land und hat nur halb soviele Ein­wohner.

Nachdem wir uns mit Geld und Ausrüstung an ihrem Krieg betei­ligt haben, sind wir wohl auch zum Wieder­aufbau ver­pflich­tet. Wenn Deutsch­land dazu fast 200 Milli­arden Euro berappen soll, könnte auch über spätere Gegen­leistun­gen nach­gedacht werden. Aber Hauptsache, es werden keine Taurus-​Marsch­flug­körper gelie­fert.

Leider ist der sich selbst zerset­zenden EU zuzu­trauen, auch nach einem Friedens­diktat weiter­hin Waffen zu liefern oder zu finan­zieren, sofern diese noch ange­nommen werden wollen und können. Die EU hatte ihre Chance, mit Rußland eine echte eura­sische Union anzu­streben, der auch die Ukraine hätte bei­treten können, um eine erst­zuneh­mende wirt­schaft­liche und welt­poli­tische Rolle zu spielen.

Nun sieht es eher danach aus, Rußland könne der NATO bei­treten, die dann die Erde nörd­lich des 40. Brei­ten­grades beherrscht und sich nicht vom glo­balen Süden duselig reden oder gar spalten lassen muß. Zum Nord­atlan­tik käme das Polar­meer, das dank der Erd­erwär­mung immer attrak­tiver wird.

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Ich hatte heute entgegen meiner Erwartung doch was zu lachen, als ich bei den Grünen las, "Kein Zaudern & Zögern mehr für unseren europäischen Frieden", womit sie meinen, dass es kein amerikanischer Frieden sein darf und nicht unbedingt Frieden sein muss und heißen muss.

Man sieht Problembär-Bock reden, hört es sie sagen, man lacht auf, traut seinen Ohren nicht, fröstelt kurz und nickt, wie man vielleicht einem Idioten gönnerhaft zunickt, während man die Augen leicht zukneift: "Wir erhöhen den Druck auf die Amerikaner, da sie maximal viel zu verlieren haben, wenn sie nicht mehr ..." Dann schwanden mir glaub ich für einen Moment die Sinne.

-->Explicit content.

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WelcheR GrüneR war es, wo meinte, wir müßten verhindern, daß in der Ukraine der Frieden ausbricht?

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In der Talkshow, ich weiß. Dass er den leisen Teil laut und den lauten Teil leise gesagt hat, werte ich als Freudsche Fehlleistung. Solche Szenen sind Highlights der Fernsehunterhaltung, für die ich als Kabarettist dankbar bin.

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Immerhin scheinen Sie auch der Meinung, es sei nicht ein einfacher in den Raum gebaer­bockter Verspre­cher, sondern käme tief aus dem Freud­schen Inneren.

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Es kommt noch eine weitere Möglichkeit in Betracht. Dass er weder währenddem noch danach einen Fehler empfand, sondern einfach naturstoned in seiner Welt ist, mit sich zufrieden und naturprall im Sinn der unfehlbar richtigen frommen Denkungsart.

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Ich weiß, Trump fordert immer viel, um einen ordent­lichen Teil vom Kuchen zu bekommen. Auch ist mir klar, daß es nicht in 24 Stun­den geht. Nun sind es aber fast 900. Zum Jahrestag pas­sierte nichts, Selen­skyj hat immer noch nicht die Flucht ergrif­fen, und heute muß ich lesen, daß die kriegs­lüster­nen Euro­päer wieder einen Fuß in die Tür bekommen haben und Friedens­truppen ent­senden dürfen.

Ich gehe einmal davon aus, daß dies ein nicht gerade geplanter aber zuge­stande­ner Schritt zurück ist, um den Euro­päern das Gefühl zu vermit­teln, bedeu­tend und ein­fluß­reich zu sein. Was sollen die Truppen dort machen? Grenz­pfähle ein­rammen? Beim Wieder­aufbau anpacken? Parti­sanen bekämpfen? Bürger­krieg verhin­dern? Unseren Wehr­etat auf den Kopf hauen?

Ausge­reicht hätte auch eine einfache Verein­barung zwischen Trump und Putin, der sich hinter die Linien zurück­zieht und im Gegen­zuge keinen ukrai­nischen Über­griff duldet, auch keine fremdem Kämpfer auf dem Gebiet der Ukraine. Dann wäre unser Taurus-​Problem sofort gelöst, und wir müßten nicht fürchten, was alles in den „acht Wochen bis Ostern“ oder gar der Zeit danach noch geschieht.

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Na ja, ein paar Nachtwächter von außerhalb müssen sie da schon irgendwann hinstellen für eine Weile.

Neu ist, dass die Europäer zum ersten mal ohne ihre Mami einen Job in Europa erledigen wollen bzw. wollen müssen. Erwachsenwerden ist eine verwirrende Zeit.

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Hätte ich in einer kriege­rischen Ausein­ander­setzung die Ober­hand, würde ich auch keiner vom Gegner und seinen Ver­bünde­ten vorge­schla­genen Waffen­ruhe zustim­men, wenn gleich­zeitig meine Haupt­stadt ange­griffen würde und Teile meines Landes noch besetzt wären. Doch bald sind die Ukrainer in Kursk nicht nur einge­kesselt, sondern auch gefangen. Es fehlt nur noch ein massiver Gegen­angriff auf Kiew. Dann können Putin und Trump einen Frieden diktieren und Selens­kyj schrift­lich mit­teilen, daß er zu kapitu­lieren, zurück­zutreten und das Land zu ver­lassen hat.

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Ich hatte zuviel Hoffnung in Trump gesetzt. Er hat Putin nicht einfach alle ero­berten Gebiete zuge­standen, wollte wohl nebenbei ein gutes Geschäft machen. Nun haben wir eine Friedens­verhand­lung nach der anderen. Wer in dieser Zeit still­hält, wird Opfer des Waden­beißers, der sich für den Größten hält. Eines Tages wird er an die Wand geklatscht, so sehr die Tier­freunde es auch verur­teilen mögen.

Mit der vorgestrigen Zerstö­rung von Flug­zeugen und der heutigen Beschä­digung der Krim-​Brücke ist nur das Hosen­bein erwischt worden, auch wenn kriegs­treibe­rische Medien einen fetten Biß ins Bein sehen wollen und von Pearl Harbor faseln. Es wird Antworten geben. Der Weg zu Hiro­shima ist aber hoffent­lich noch weit.

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Irgendwie ist es ruhig geworden um die Ukraine. Viel­leicht liegt es an den vielen andern Kon­flikten in der Welt, den anderen Kläf­fern und Waden­beißern in Palä­stina, dem Iran, Paki­stan, die wie Nord­korea ein großes Maul haben, das es zu stopfen gilt, mög­lichst bevor es zubeißt. Israel hatte diesen Moment verpaßt. Doch vom deut­schen Palimob abge­sehen ist nicht viel passiert, was uns beunru­higen sollte. Die großen ‚Verbün­deten‘ aller Waden­beißer haben sich zurück­gehalten, räumliche Nähe, wirt­schaft­liche Zusammen­arbeit und gemein­samer Aber­glaube reichten nicht für mehr.

Aber es wurde auch ruhiger, besser uninter­essanter, weil sich kein Schwein mehr dafür inter­essiert, wenn hunderte Drohen und Raketen von Ost nach West und umge­kehrt fliegen. Das schwächt den Gegner nur marginal. Rußland ist groß, und die Ukraine bekommt es ins den Arsch gesteckt. Letz­teres aber bröckelt. Trump hat von Selenskyj die Nase voll. Der will nämlich um jeden Preis weiter in die Wade beißen. Und dabei fällt für die USA kaum noch etwas ab.

Statt Berichte über nächt­liche Angriffe und geschei­terte Verhand­lungen gefallen mir in letzter Zeit einige Front­bericht­erstatter, die täglich lang­weilig Dorf um Dorf die Verände­rungen dokumen­tieren, jede Fluß­über­querung, jede gehißte Flagge. Späte­stens durch sie habe ich gesehen, was eigent­lich bekannt ist: Auch dieser Krieg wird am Boden gewonnen. Und Selenskyj wäre gut beraten, aufzu­geben und zu hoffen, daß nach Friedens­verhand­lungen nicht alle erober­ten Gebiete abzu­treten sind.

Gestern haben die Ameri­kaner ihre Unter­stüt­zung völlig aufge­kündigt. Und Selenskyj hat nichts besseres zu tun, als einen weiteren russi­schen General auszu­schalten. Aus welchem Grunde hat Putin ihn noch nicht aus dem Spiel genom­men? Sieht er Selenskyj lieber im Exil oder vor einem Kriegs­gericht als ihn wie Gaddafi oder Saddam Hussein aus einem Erdloch zu ziehen?

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Wäre die Ukraine nicht so nah, drängte sie nicht in die EU und die Nato, steckten wir ihr nicht Milli­arden für Waffen in den Arsch und stünden wirk­liche Inter­essen und nicht Russen­haß im Vorder­grund, ginge mir ihr Krieg am Arsch vorbei. Aber so kann ich an ihm wie an Corona nicht vorüber, obwohl deren Todes­zahl noch nicht erreicht ist.

Ich verstehe nicht, warum Selenskyj den Krieg nicht mit 10 Prozent Gebiets­verlust beendet. Ich schrieb es bereits: Die Ukraine ist doppelt so groß wie Deutsch­land, in der sich die wenigen pro­ukraini­schen Ein­wohner der verlo­renen Gebiete verliefen. Ein Fliegen­schiß im Vergleich zu den deut­schen Vertrie­benen.

Vielleicht denkt er sich, dank der Unter­stützung verblö­deter EU‑ler noch eine Weile als ober­ster Waden­beißer durch­halten zu können, sich viel­leicht zur nächsten ameri­kani­schen Wahl zu retten, zumal der Fort­schritt der Russen am Boden zwar bestän­dig, doch recht langsam ist. Ein Front­bericht­erstatter sprach von 20 Qua­drat­kilo­metern oder 200 Metern pro Tag. Damit dauerte es Jahr­zehnte bis an die West­grenze.

Wenn aber nicht nur Kiew, sondern auch das Land vor der Front zuneh­mend bombar­diert wird und die Russen weiterhin an ein­zelnen Stellen viele Kilo­meter auf Städte vor­rücken, dann ist damit zu rechnen, daß zwischen diesen Keilen ins ukrai­nische Gebiet dem­nächst größere Land­striche auf einen Schlag fallen. Dann geht es nicht mehr um 10, sondern 20 Prozent Verlust. So dumm muß man erst einmal sein.

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Die meisten haben nicht die Geduld zu verfol­gen, wie die Russen täglich 20 Qua­drat­kilo­meter erobern (200 Me­ter an 100 Kilo­metern unkämpf­ter Front­ab­schnitte) und dabei nur 200 ver­blie­bene Bewoh­ner erbeu­ten, weil 1000 schon weg sind. Deshalb darf man nichts geben auf täglich neue Karten mit dicken Pfeilen und fallen­den Städten, vor deren Toren die Russen schon ein Jahr stehen.

Einzig bemer­kens­wert war gestern und heute ein Vorstoß in einen Ort mit dem lusti­gen Namen Novoeko­nomiche, weil dahinter bald ein großes Gebiet einge­kesselt werden kann und es endlich noch flotter voran­geht als die stolzen 30 Qua­drat­kilo­meter der letzten 24 Stun­den. Das Kaff selbst scheint mir uninter­essant. Ehemals 2.700 Ein­wohner, von denen 90 Prozent so und so Russen waren und eben­falls 90 Prozent sich bereits aus dem Staub gemacht haben.

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Nach zwei Wochen ist weder das Kaff Novoeko­nomiche, noch die dahinter liegende Tasche in der Front voll­ständig besetzt. Auch kam es nicht zu den erwar­teten dreißig Quadrat­kilo­metern pro Tag. Es waren höch­sten zwanzig. Vielmehr scheint den Russen wich­tiger, nicht nur hier um die Klein­stadt Prokowsk, sondern auch um andere Ort­schaften einen größeren Kessel zu bilden. Das scheint weit­gehend zu gelingen, doch will ich nicht behaup­ten, daß es letzt­lich doch mit dreißig oder mehr Quadrat­kilo­metern voran­gehen wird.

Wenn es zu einem größeren Fort­schritt kommt, so wegen nach­las­sender Truppen­präsenz der Ukra­iner und der Zerstö­rung ihres Rest­landes durch rus­sische Luftan­griffe. Seit gestern auch wegen offen gezeigter Kriegs­müdig­keit des Volkes, wenn­gleich sich die Proteste der Bevöl­kerung zunächst auch nur gegen die geplante För­derung der Korrup­tion richten. Für mich sieht es so aus, als müsse Selen­skyj dadurch seine Kumpane bei Laune halten und viel­leicht auch sich selbst schützen.

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