biodeutsch
Biodeutsch ist das Unwort des vergan­genen Jahres. Gegen­wärtige Deutungs­hoheit sieht darin eine rassi­stische und natio­nali­stische Bezeich­nung für sich als deutsch sehende deutsch­stämmige Menschen ohne Migra­tions­hinter­grund. Für letz­teres muß ein Elter gar man selbst einge­wandert sein. Über die Details kann man sich streiten. Ich lese mich als bio­deutsch, gleich­wohl meine Mutter Flücht­ling war.

Da ich als Biodeut­scher zudem auch deutsch spreche, fällt es mir nicht schwer, die Vorsilbe bio ange­messen zu inter­pre­tieren, mich für einen biolo­gischen Deutschen zu halten, weil ich von Deutschen abstamme. Im Gegen­satz zum Beute­deut­schen. Das muß er hin­nehmen, auch in einer Zeit, da biolo­gische Männer Frauen sein wollen. Schließ­lich kann ich auch nie Bio­schweizer werden, bin nur in Deutsch­land ein Einhei­mischer. Meine Kinder könnten Schweizer werden, doch keine Bio­schweizer.

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