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get woke, go broke
wuerg, 26.11.2023 20:19
Ich habe auch schon „go woke, get broke“ gelesen. Ursprünglich war es wohl „go woke, go broke“. Ich überlasse es den Anglisten, von denen wir dank endloser amerikanischer Serien ja soviele haben, formale und sprachliche Richtigkeit zu bewerten. Inhaltlich meinen alle Varianten: Wer sich erweckt gebärdet, muß mit seinem Scheitern rechnen. Eine Erfahrung, die viele Firmen bereits gemacht haben sollen.
Früher gab es in der Werbung Schwule am Spülbecken und Frauen, die Mauern einrissen. Das war normale Effekthascherei. Heute werden allenthalben Farbige untergebracht, sei es zur Dekoration wie am veganen Tisch der Rügenwalder Mühle oder gleichberechtigt mit weißem Ehegatten beim Autokauf. Schwule werden nicht nur angedeutet, sondern schwuchteln gestylt auf der Toilette herum, während sie bei Ebay Uhren verkaufen.
Obwohl Werbung nie Lebensrealität abbildete, fallen die modernen woken Deviationen auf. Sie sollen es auch, sie schaffen Aufmerksamkeit und senden eine Botschaft: Wir sind modern, wir sind achtsam, kauft bei uns! Ob sich das auszahlt, sei dahingestellt. Insbesondere, wenn man einen farbigen Mann hinter einer weißen Frau gehend Kleidung von Aldi präsentieren läßt und somit spontane Assoziationen der Kunden weckt.
Farbige Fotomodelle haben Konjunktur, doch die evangelische Kirche kommt ohne sie aus. Ihnen reicht ein queerer Gott, der keine Zeit mehr hat und sich ans Klima klebt. [1] Das ist keine Werbestrategie, sondern Überzeugung. Nur wird diese Anbiederung an den Zeitgeist den Schrumpfungsprozeß nicht aufhalten. Ich würde lieber auf einen kleinen harten Kern setzen als mich an eine undankbare Letzte Generation kleben.
[1] Susanne Gaschke: Evangelischer Kirchentag in Deutschland: Klima ist wichtiger als Gott. NZZ, 12.06.2023.
Früher gab es in der Werbung Schwule am Spülbecken und Frauen, die Mauern einrissen. Das war normale Effekthascherei. Heute werden allenthalben Farbige untergebracht, sei es zur Dekoration wie am veganen Tisch der Rügenwalder Mühle oder gleichberechtigt mit weißem Ehegatten beim Autokauf. Schwule werden nicht nur angedeutet, sondern schwuchteln gestylt auf der Toilette herum, während sie bei Ebay Uhren verkaufen.
Obwohl Werbung nie Lebensrealität abbildete, fallen die modernen woken Deviationen auf. Sie sollen es auch, sie schaffen Aufmerksamkeit und senden eine Botschaft: Wir sind modern, wir sind achtsam, kauft bei uns! Ob sich das auszahlt, sei dahingestellt. Insbesondere, wenn man einen farbigen Mann hinter einer weißen Frau gehend Kleidung von Aldi präsentieren läßt und somit spontane Assoziationen der Kunden weckt.
Farbige Fotomodelle haben Konjunktur, doch die evangelische Kirche kommt ohne sie aus. Ihnen reicht ein queerer Gott, der keine Zeit mehr hat und sich ans Klima klebt. [1] Das ist keine Werbestrategie, sondern Überzeugung. Nur wird diese Anbiederung an den Zeitgeist den Schrumpfungsprozeß nicht aufhalten. Ich würde lieber auf einen kleinen harten Kern setzen als mich an eine undankbare Letzte Generation kleben.
[1] Susanne Gaschke: Evangelischer Kirchentag in Deutschland: Klima ist wichtiger als Gott. NZZ, 12.06.2023.
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