Brandmauer
Schon lange frage ich mich, wie die Brand­mauer wohl fallen wird. Und mit der heu­tigen Wahl will ich eine Prog­nose wagen, die so falsch sein kann wie meine zu Corona und deren Ein­treffen oder Schei­tern ich wohl nicht mehr erleben werde.

Die Ampelparteien werden sich angesicht weg­schwim­mender Felle sowohl ordent­lich streiten als auch in einer Wagen­burg ums Über­leben kämpfen. Doch schon bald können sie allein keine Regie­rungen mehr stellen und müssen bei der CDU um Posten betteln. Die ist gezwungen, minde­stens einen der Waden­beißer mit ins Boot holen, im Bund wahr­schein­lich sofort zwei. Intern wird man disku­tieren, ob die aufstre­bende AfD nicht doch der ange­nehmere Koali­tions­partner sein könnte. Mit ihr hätte man mehr gemein, und sie stellte aus Dank­barkeit nicht soviele Ansprüche auf Posten.

Das alles kann schneller gehen, als man denkt. Zunächst im Osten, irgend­wann auch im Bund. Verliert die CDU dort nochmals über 8 Pro­zent­punkte, hal­biert sich die SPD erfolg­reich und orien­tieren sich auch Grüne und FDP weiter­hin nach unten, so kommt die Vierer­bande der Demo­kraten nur knapp auf die Hälfte aller Stimmen, müßte also hoffen, daß erheb­liche Anteile unter die Fünf­prozent­hürde fallen. Eine Wagen­knecht-​Partei könnte also den Prozeß beschleu­nigen.

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