777
Die 666 ist allgemein als die Zahl des Bösen anerkannt. Danach kommen die guten Schnapszahlen. Die 999 als die Umkehrung der 666, die 888 steht für Jesus und die 777 für göttliche Vollkomenheit und Gerechtigkeit, eben für Gott selbst. Wie sollte es auch anders sein, wenn die heilige sieben verdreifacht wird?

Abgesehen von Lamechs Alter[1] kommt die 777 in der Bibel nicht vor. Man muß sie sich als Fortsetzung der mit 7 und 77 begonnen Reihe [2] denken oder in ihr zum Beispiel 7 Engel mit 7 Plagen in 7 Schalen [3] sehen.

Alles andere ist moderne Effekthascherei, sei es ein Buch mit dem Titel 777 des von vielen noch für erwähnenswert gehaltenen Aleister Crowley oder die Abgrenzung der guten von den bösen Grufties durch Vorzeigen der 777. Die nette Spielerei
(131313 : 13) / 13 = 777
will ich jedoch näher betrachten, um den Irrglauben zu zerstreuen, unter den Schnapszahlen träten übermäßig viele Merkwürdigkeiten auf, was doch nicht mit rechten Dingen zugehen könne. In Wirklichkeit ist es eigentlich immer nur
111 = 3·37   und deshalb   xxx = 3·x·37 = (x+x+x)·37
mit anderen Kleinigkeiten kombiniert. In diesem Falle ergibt sich recht geschickt
  1 1 1
-   1 1 1 
+     1 1 1
-----------
  1 0 1 0 1

10101 = (100+10+1)(100-10+1)
      = 111·91
      = 111·(7·13)
      = (111·7)·13
      = 777·13
Um es merkwürdiger zu machen, wird noch einmal 13 reingesteckt:
131313 = 10101·13 = 777·13·13
Nach 777 aufgelöst ist wieder einmal ein neues Wunder aus bekannten Beziehungen zusammengesetzt.

[1] 1. Mose 5,30-31: Darnach lebte er [Lamech] fünfhundert und fünfundneunzig Jahre und zeugte Söhne und Töchter; daß sein ganzes Alter ward siebenhundert siebenundsiebzig Jahre, und starb.

[2] 1. Mose 4,24: Kain soll siebenmal gerächt werden, aber Lamech siebenundsiebzigmal. [Und wer 777 mal?]

[3] Offenbarung 21,9: Und es kam zu mir einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen voll der letzten sieben Plagen hatten, und redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir das Weib zeigen, die Braut des Lammes.

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777 Primfaktorzerlegt
Nicht zu vergessen, dass

777 = 3*7*37

ist.

Die zehn Gebote werden ja nicht in 5 + 5, sondern in 3 + 7 gegliedert.

Drei Gebote regeln die Beziehung Gott zu Mensch und die restlichen Gebote das Mensch zu Mensch Verhalten.

In der Offenbarung und in Tobit stehen sieben Engel vor dem Thron Gottes. Da Gott der Dreieine ist haben wir wieder 3 + 7.

Ferner die zehn Plagen in Ägypten. Hier kehrt sich das Verhältnis um: Drei Plagen konnten die ägyptischen Zauberer nachvollziehen, die anderen sieben nicht mehr.

Bleibt u.a. noch die Physik: drei ausgedehnte Raumdimensionen und für uns sieben verborgene Raumdimensionen nach der M-Theorie (und eventuell zwei weitere Zeitdimensionen nach der F-Theorie).

Übrigens:

Die von Ihnen erwähnte

777*13=10101 ist binär(10101)=21=3*7

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Herr Lange, wie Sie wissen färben die heiligen Zahlen 3 und 7 (binär 11 und 111) natür­lich auch auf deren Kombi­natio­nen ab, mal mehr, mal weniger. Will man die 12 noch geschickt einbe­ziehen, leitet man von 3 und 4 ab, besser noch von den beiden gött­lichen Zahlen 1 und 3:
1+3=4
4+3=7
7+3=10
12+7=19

3·4=12
3·7=21
4·7=28
7·10=70
7·12=84
12·12=144
Hinzu kommen neben den Tausend­fachen und anderen Mätz­chen auch die drei­stel­ligen Schnaps­zahlen, die alle­samt durch die bil­dende Ziffer selbst und dazu noch durch 3 teilbar sind. So ist es nicht verwun­derlich, wenn in dreimal sieben (777) auch dreimal sieben (21) drin­steckt. Das ist keine groß­artige Beson­derheit unserer Basis 10. Das gilt für alle Basen b=3k+1, also auch für die in der Daten­verar­beitung so beliebte Basis 16, in der 777=3·7·5B ist.

Das betone ich wegen Ihrer Bemer­kung, daß 10101 dezimal und binär gelesen dreimal sieben als Faktor hat, denn 3·7 teilt 777, was wiederum 10101 teilt, und 3·7 lautet 10101 in binärer Dar­stellung. Obgleich ich das sicher­lich schon irgendwo gelesen gabe, beein­druckte es mich doch so sehr, daß ich mich etwas sach­kundig gemacht habe.

Die Binärzahl 10101 lautet zur Basis 4 natür­lich 111, und 4 ist eine Basis vom Typ 3k+1. Diese Zahl ist damit durch 3 teilbar, was die Chancen für 21 schon einmal verdrei­facht. Alle Repunits (nur 1 als Ziffer) zur Basis 4 enden dezimal auf 1 und 5. Damit sind die Chancen für 21 aber­mals gestiegen, weil außer 15 eigent­lich keine Konkur­renz zu sehen ist.

Diese Repunits zur Basis 4 sind recht inter­essant. Sie lassen sich als geome­trische Reihe leicht berechnen. Bei n Einsen ist es die Zahl
s(n) = 1 + 4 + 16 + 64 + ... + 4^n
     = (4^(n+1)-1)/3
     = 1+(4/3)(4^n-1)
     = u(nv(n)

n gerade: u(n)=(2^n-1)/3, v(n)=2^n+1
n ungrad: u(n)=(2^n+1)/3, v(n)=2^n-1
Damit nicht jeder selbst rechnen muß, hier die ersten Werte:
 n   2^n  u(n) · v(n) =   s(n) = s(n-1)+4^(n-1)
-----------------------------------------------
 1     2     1 ·    1 =      1 =     0 +      1
 2     4     1 ·    5 =      5 =     1 +      4
 3     8     3 ·    7 =     21 =     5 +     16
 4    16     5 ·   17 =     85 =    21 +     64
 5    32    11 ·   31 =    341 =    85 +    256
 6    64    21 ·   65 =   1365 =   341 +   1024
 7   128    43 ·  127 =   5461 =  1365 +   4096
 8   256    85 ·  257 =  21845 =  5461 +  16384 
 9   512   171 ·  511 =  87381 = 21845 +  65536
10  1024   341 · 1025 = 349525 = 87381 + 262144
Weil es so schön ist, den linken Teil der Über­sicht auch noch zur Basis 4 dargestellt:
 n    2^n   u(n) ·  v(n) =      s(n)
------------------------------------
 1      2      1 ·     1 =         1
 2     10      1 ·    11 =        11
 3     20      3 ·    13 =       111
10    100     11 ·   101 =      1111
11    200     23 ·   133 =     11111
12   1000    111 ·  1001 =    111111
13   2000    223 ·  1333 =   1111111
20  10000   1111 · 10001 =  11111111
21  20000   2223 · 13333 = 111111111
Man erkennt die einfachen Fälle für gerades n, aber auch das System hinter den ungeraden. Zur Basis 2 mag es noch mehr ein­leuchten:
   n  (?+w(n))      ·    v(n)   =        s(n)
---------------------------------------------------
   1  (1+0)         ·     1     =         1
  10  (0+01)        ·    101    =        101
  11  (1+010)       ·    111    =       10101
 100  (0+0101)      ·   10001   =      1010101 
 101  (1+01010)     ·   11111   =     101010101
 110  (0+010101)    ·  1000001  =    10101010101
 111  (1+0101010)   ·  1111111  =   1010101010101
1000  (0+01010101)  · 100000001 =  101010101010101
1001  (1+010101010) · 111111111 = 10101010101010101
---------------------------------------------------
Übrigens ist u(n) die Zahl der normalen Krawatten­knoten, die mit genau n+2 Schlägen gebunden werden können. Mit weniger Schlägen gibt es w(n) Knoten, also ebenso viele oder einen weniger. Beachtens­wert ist auch s(n)=u(2n)=w(2n).

Nachtrag: Ich bitte zu entschuldigen, wenn inmitten von Formeln die Zeile gewechselt wird, doch wird <nobr> seit kurzen leider gefiltert.

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