besurfed
Wenn des öfteren im Leben aus mehreren Richtungen ähnliche Hinweise kommen, dann ist das keine den Zufall austricksende höhere Macht. Am Werke sind vielmehr unbekannte Zusammenhänge und das Bedürfnis des Menschen, durch Zusammenfassung das Gehirn zu entlasten. So wird es wohl auch mit den drei Kleinigkeiten der letzten Woche sein, die mich auf die sog. Blogroll aufmerksam machten:

1. Alpha-Blogger Donalphons wendet sich gegen die These eines Prof. Dr. Neuberger, der die Auffassung vetrete, es gäbe nur wenige A-List-Blogger, die vornehmlich auf sich selbst verwiesen und um die herum die übrigen Blogger vegetierten. Donalphons hält entgegen, daß nur wenige diesen Links folgen würden und auch er nur in einem Prozent aller Fälle über eine sog. Blogroll erreicht würde. Beide werden halbwegs recht haben: Blogrolls sind für den Erstkontakt von hoher Bedeutung, danach nicht mehr. In dieser Beziehung sind Blogs wie Poesiealben: Man registriert durchaus, wie voll sie sind und in welcher Reihenfolge wer darin zu finden ist. Man fragt aber später keinen: Wo wohnt denn der, wo in Dein Poesiealbum In meinem Zimmer rußt der Ofen, in meinem Herzen ruhst nur Du geschrieben hat?

2. Die wenigen Leser meiner Beiträge kommen vornehmlich über Suchanfragen bei Google. In letzter Zeit wollen sie alle wissen, was eine Quadratzahl ist. Um ihnen und letztlich auch mir einen Überblick über interessantere Einlassungen zu geben, habe ich ein paar Übersichtsseiten erstellt. Und im nächsten Schritt habe ich Links auf diese Übersichten unter Favorite Items eingetragen, wo sich jahrelang nur Werbung tummelte und in letzter Zeit ein Hinweis auf Serverüberlastung. Bisher bin ich in meinem Blog-Layout keinen Zentimeter vom Standard abgewichen. Das geschah aus Faulheit und der Lebenserfahrung, daß verbogene Software nur schlecht zu pflegen ist.

3. Den wenigen sog. Backlinks, die nicht auf Suchanfragen zurückgehen und auch nicht von der Blogger-de-Startseite kommen, folge ich gelegentlich. Zumeist sehe ich dort auf mich einen kleinen Hinweis, und sei er von mir selbst. Doch gestern fand ich keinen im Text, daß ich auch einmal links und rechts davon schaute. Und tatsächlich hatte mich Herr Kid37 in sein Stationendrama aufgenommen, nachdem ich mich schon bei Herrn Mark793 unter Goethes letzten Worten gesehen hatte. Deshalb gehe ich nun einen Schritt weiter, verweise nicht nur auf mich selbst, sondern nehme auch andere auf: Damit folge ich dem im normalen Leben so erfolgreichen Vitamin-B-Prinzip und berücksichtige eine aus der menschlichen Liebe übertragene Erkenntnis: Surfen ist nicht so wichtig wie gesurft zu werden.

Donalphons

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Sic est!
Klicken und Klicken lassen, ganz mein Motto. Tatsächlich hatte ich Ihr Blog schon vor einer Weile für die "Mehr Licht"-Rubrik vorgemerkt, das Gefrickel mit den eckigen Klammern aber vor mir hergeschoben. Und selbst wenn wir jetzt in Verdacht geraten, einen Linktauschring (was auch immer das sein mag) zu betreiben, freue ich mich unbändig - denn bei Ihnen gelistet zu sein, ist für einen Mathe-Nullchecker wie mich fast zuviel der Ehre. Aber da der Herr Kid und ich ja auch Zahlen im Namen tragen, passt es schon irgendwie...

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Das Gefrickel macht mir ebenfalls keine rechte Freude. Es ist risikoreich und von auch zeitlich eingeschränktem Wert. Nur gelegentlich muß ich einmal zeigen, mein HTML-Buch verstanden zu haben.

Was die Links auf Gegenseitigkeit betrifft, so muß man sie beständig pflegen und am Ball bleiben. Sie werden bemerkt haben, daß ein am Freitag geschriebener Beitrag nur schwer von selbst übers Wochenende trägt und man von der Blogger-de-Startseite schnell verschwindet.

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Stimmt,
wobei man das, sofern Kommentare reinkommen, zumindest ansatzweise bisschen steuern könnte, indem man erst antwortet, sobald man ganz unten auf die Blogger.de-Startseite gerutscht ist. Aber für solche taktischen Spielchen bin ich zu ungeduldig. Wenn ein Dialog in Gang kommt, dann gilt bei mir die Devise go with the flow.

Ich hab auch noch nie in ein HTML-Buch reingeguckt. Die schwarze Hintergrundfarbe und das Rausschmeißen der Favorite Items hat mein Co-Admin gleich nach der Einrichtung dieses Blogs besorgt. Dessen Ansätze einer eigenen Blogroll hab ich dann mit Copy & Paste weitergepflegt. Und die Umbennung der Rubriken ging auch ohne Programmierkenntnisse vonstatten.

Was ich irgendwann noch geregelt kriegen möchte ist, dass der Text um ein Bild rumläuft und so paar Sachen. Aber irgendwelche Podcasts zu quatschen oder Flickr-Filmchen zu drehen werde ich mir wohl auch künftig verkneifen können.

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Was bitte ist ein Co-Admin? Ist das ein Webdesigner für Arme? Sie sie sowas wie Paten? Wie die Dritt- für die Erstkläßler. Auch ein schönes Wort, wegen des Eszett.

Mit den Endbenutzerwerkzeugen konnte ich mich nie anfreunden. Trotzdem schreibe ich nicht alles neu, zumal ich Schere und Klebstoff schon länger kenne als das Internet.

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Der Co-Admin
ist in meinem Fall ein bloggender Kollege, dem ich Administrator-Rechte in meiner Dunkelkammer eingeräumt habe. Der bloggt schon ein paar Jährchen und hatte sich freundlicherweise erboten, ein paar Anpassungen vorzunehmen, als ich die ersten Tage hier im Standard-Layout rumeierte.

Beim Serverumzug und antville-update hats mir dann bisschen was zerhauen mit den Überschriften, Datum und Linie über den Beiträgen, aber da hab ich mich inzwischen so dran gewöhnt, dass ich keinen Drang verspüre, akut was zu ändern. Irgendwann werd ich aber womöglich doch noch ne about-Unterseite ( "Der Dunkelmann") basteln oder in Auftrag geben...

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Das Zerhauen ist die gerechte Strafe. An der Oberfläche ist dann nicht mehr zu erkennen, woran es liegt. So hatte meine Frau einmal ein Buch auf die Tabulatortaste gelegt. Das machte sich zunächst nicht unangenehm bemerkbar. Ein andermal umfloß der Text ein unsichtbares Bild. Wenn dann der Co-Admin in Form des Ehemannes nicht binnen weniger Minuten alles gerade ziehen kann, sieht er alt aus.

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Gerechte Strafe wofür?
Aber jetzt wo Sie das sagen erinnere ich mich an die zeitliche Koinzidenz. Samstagabend ließ ich meinen Kollegen ans Blog-Basteln. Ich hab das nicht näher studiert, was er gemacht hat, schließlich waren auch die Damen dabei, und wir wollten das nicht in nerdiges Abendprogramm ausarten lassen. Später, nachdem der Besuch weg war, wollte ich mir das angucken - und die Seite war nicht erreichbar. Auch die Blogger.de-Startseite nicht und auch sonst keines der hiesigen Blogs. Und ich dachte schon: O Gott, mein Kumpel wird mit seinen paar kosmetischen Änderungen auf meiner Subdomain doch nicht etwa das ganze Blogger.de-Ding abgeschossen haben??? Hatte er natürlich nicht, aber das war mir erst so richtig klar, als ich tags drauf von dem vollzogenen Serverumzug las.

Bei meiner Frau und mir hält es sich etwa die Waage. Sie hat manchmal ein paar Tricks und Shortcuts parat, die ich noch nicht kannte. Dafür muss ich ran, wenns was Ernstes ist. Abgesicherten Modus, Regedit-Operationen und dergleichen überlässt sie gerne mir - nicht ohne den konstruktiven Hinweis: Mach aber nix kaputt! ;-)

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Zerhauen ist gerechte Strafe für gedankenloses "cut and paste", weil man neben dem, was man kopieren wollte, noch andere unsichtbare Dinge übernimmt oder umgekehrt auch etwas fehlt, weil es gar nicht im kopierten Bereich lag.

Ich bevorzuge das Einsetzen übersichtlicher Zeilen in den Quellcode. Und deshalb ärgert es mich sehr, wenn es trotz dieses Purismus hinterher anders als erwartet aussieht. Ein Beispiel: Hier ist in Tabellen mittige Anordnung der Feldtexte statt der üblichen Linksbündigkeit voreingestellt, weshalb ich align="left" angab. Und dann weigert sich blogger.de, diese elementare Anweisung umzusetzen.

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Zumindest für Blogger.de scheint Linken auf Gegenseitigkeit in allgemeine Ermüdung und Schreibfaulheit übergegangen zu sein. Mein Beitrag ist nun 12 Stunden alt und steht immer noch auf der Startseite. Mal sehen, wie lange dieser dort verweilt.

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Hm, bei twoday drüben
ist deutlich mehr los, wie mir scheint. Aber was soll's - hieven wir Sie mal wieder weiter hoch auf der Startseite... ;0)

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