29
Weil David Wells [1] die 39 kleinste uninter­essante Zahl nannte, wurde nach deren Beson­der­hei­ten gesucht. Natür­lich wur­den sie gefun­den, und ich zog 38 in Betracht, danach 43 und 45, über­sah aber die 29, über die es wahr­lich neben den 29 Ta­gen des Februar in Schalt­jahren nicht viel zu sagen gibt.

Die Wikipedia vermerkt 29=2²+3²+4² als die klein­ste Prim­zahl unter den Summen dreier Quadrate in Folge. Das ist weit her­geholt, denn die Prima­lität ist in diesem Zusam­men­hang bedeu­tungs­los und soll nur 14=1²+2²+3² aus­schlie­ßen. Zwar ist die 29 durch diese Bezie­hung als drei­stufi­ger Pyra­miden­stumpf dar­stell­bar, wird dadurch aber nicht zu einer figu­rier­ten Zahl.

Ganz nett ist der Umstand, daß 29 die kleinste Zahl ist, die nicht durch ein­malige Verwen­dung der Zah­len 1 bis 4 allein mit Hilfe der vier Grund­rechen­arten dar­stell­bar ist. Für Zahlen bis 28 findet man Lösungen mehr oder minder leicht.
22 = 2·(3·4-1)  25 = (4+1)·(2+3)   28 = 4·(2·3+1)
23 = 2·3·4-1    26 = 2·(3·4+1)     29 geht nicht
24 = 1·2·3·4    27 = 3·(2·4+1)     30 = 2·3·(1+4)
Hätte 29 eine Darstellung, bliebe wegen der Prima­lität nur 29=x+y und oBdA x≥15, wofür wegen 3·4=12 drei der vier Zahlen aufzu­wenden sind. Somit stünde nur eine Zahl für y≤4 zur Verfü­gung. Das bedeu­tete x≥25, was wegen 2·3·4=24 für nur drei Zahlen zuviel ist.

Meine einzige Erinne­rung an 29 war ihr Vor­kom­men unter den Nähe­rungen für die Wurzel aus 2: Aus einer Näherung p/q kann eine bessere (p+2q)/(p+q) gewon­nen werden. Mit p=q=1 begin­nend sind die ersten Schritte:
 1/1  --> ( 1+2·1 )/( 1+1 ) =  3/2  = 1,5
 3/2  --> ( 3+2·2 )/( 3+2 ) =  7/5  = 1,4
 7/5  --> ( 7+2·5 )/( 7+5 ) = 17/12 = 1,4167
17/12 --> (17+2·12)/(17+12) = 41/29 = 1,4138
41/29 --> (41+2·29)/(41+29) = 99/70 = 1,4143
Interessant sind eigentlich nur 7/5 und 99/70, die bereits in der Antike genutzt wur­den, weil sie im Gegen­satz zu 41/29 keine Prim­fak­toren ober­halb von 11 ent­hal­ten.

[1] David Wells: The Penguin Dictionary of Interesting and Curious Numbers.

28 | 30 | 38 | 39 | 43 | 45 | Schalttag | Uninter­essante Zahlen

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wuerg die letzte beurteilung meiner mathematischen fähigkeiten die benotet wurden war ein "sehr gut"
es ging da um differenzialgleichungen und son scheiss
aber so gut wie ich war
ich hab mathe nie gemocht
die note war nur meinem IQ geschuldet

der spazz an der mathematik geht mir völlig ab
was man ja auch an der kräuterspirale und an der hecke erkennen kann
für mich ist mathe nur mittel zum zweck

da bist du sehr einsam besonders bei die bloggerei
aber jeder hat nu ma sein hobby
der eine sein böötchen der andere die mathematik

ich pack jezz gerade für morgen für sylt
5 uhr abfahrt

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Ja, die kleinen Angebereien, sie wol­len ein­fach raus. Wenn Sie aber wirk­lich eine Eins für Dif­feren­tial­glei­chun­gen bekom­men haben, können Sie nicht völ­lig des­inter­es­siert gewe­sen sein. Ein sehr hoher IQ ist dafür nicht erfor­der­lich, er nützt in der Kürze der Zeit auch wenig, ohne Vor­wis­sen eine solche Glei­chung zu lösen, obgleich es auf dem Gym­na­sium kaum über die ein­fache Expo­nen­tial­funk­tion hin­aus gegan­gen sein wird.

Wenn Sie von Spaß an der Mathe­matik spre­chen, dann gehö­ren Dif­feren­tial­glei­chun­gen für die mei­sten Mathe­mati­ker nicht dazu. Sie zu lösen ist aber für die Physik uner­läß­lich. Frü­her mußte man dafür Bücher oder Formel­samm­lun­gen wäl­zen, heute macht das der Com­puter ruck­zuck. Schei­tert er, geht es nor­maler­weise auch nicht. Das macht aber nichts, denn in wirk­li­chen Anwen­dungs­fällen muß fast immer nume­risch genä­hert werden.

Lekelk Rais tö Söl!

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